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Hochfest der Gottesmutter (Neujahr)

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Der Jahreswechsel ist für viele eine Zeit der guten Vorsätze und mehr noch der Glückwünsche, die oft auch in Form von Glücksbringern ausgedrückt werden. Solche Glücksbringer können aus christlicher Sicht zwar durchaus kritisch angesehen werden, da mit ihnen auch eine magische Weltanschauung einhergehen kann. Doch meine ich darin auch eine Art menschliches Grundbedürfnis erkennen zu können: Wir sind als Menschen aus Fleisch und Blut darum bemüht, unsere Wünsche auch materiell, sagen wir: angreifbar, auszudrücken.

Hl. Familie - Lj. C

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Liebe Familie Gottes, liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Die meisten von Ihnen haben wahrscheinlich Weihnachten im Kreis der Familie gefeiert. Vielleicht gab es sogar einen gewissen Weihnachtsstress, um alle Familienangehörigen zu besuchen. Und wenn jemand keine Familie mehr hat, ist besonders diese Zeit im Jahr eine harte Zeit. Weihnachten ist in der Wahrnehmung der Welt ein Fest der Familie, auch wenn es gerade zu Weihnachten oft nicht nur harmonisch zugeht.

Hl. Stephanus

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Liebe Brüder und Schwestern! Gestern noch waren wir in fröhlicher Weihnachtsstimmung, haben die Geburt Jesu gefeiert. Und heute ist das festliche Weiß der liturgischen Gewänder dem Rot der Märtyrer, des Blutvergießens gewichen. Für viele ist Weihnachten ein Fest der Familie und heute sagt Jesus im Evangelium, dass es gerade auch in der Familie zu teilweise sogar tödlichen Konflikten kommen wird. In der Weihnachtsnacht durften wir dem Gesang der Engel lauschen, die den Frieden auf Erden verkünden und heute hören wir von der grausamen Hinrichtung des hl. Stephanus? - Wie passt das zusammen? Ist Weihnachten sinnlos gewesen? Hält die Weihnachtsfreude wirklich nur so kurz?

Weihnachten - Am Tag

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Weihnachten ist voll von Bräuchen und Traditionen, zu denen gewiss auch unsere Weihnachtslieder gehören. Das wahrscheinlich bekannteste und für die meisten mit viel Emotionen verbundene Weihnachtslied unserer Kultur ist "Stille Nacht, heilige Nacht", dieses Lied, das in der Weihnachtsnacht vor genau 200 Jahren das erste Mal gesungen wurde. Aus diesem Anlass habe ich an den vergangenen Adventsonntagen in Eichgraben einzelne Strophen dieses Liedes näher betrachtet. Heute möchte ich auch hier in Maria Anzbach über die im Original sechs Strophen dieses Liedes sprechen - und ich lade Sie ein, dass wir nicht nur theoretisch darüber reden, sondern auch wirklich mitsingen. Beginnen wir mit der ersten Strophe :

4. Adventsonntag - Lesejahr C

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"... uns der Gnaden Fülle lässt sehn ..." Vor 200 Jahren am Heiligen Abend wurde das Lied "Stille Nacht" zum ersten Mal gesungen. In der Vorbereitung auf dieses Jubiläum versuche ich, mich an den Adventsonntagen jeweils auf den Text einer Strophe (ab dem 2. Adventsonntag einer der unbekannteren Strophen) zu beziehen. Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Nur noch wenige Tage dauert es, bis wir wieder das Weihnachtsfest feiern können; bis jene "stille, heilige Nacht" anbricht, von der das bekannte Weihnachtslied singt, das vor 200 Jahren das erste Mal erklungen ist. Auch an diesem 4. Adventsonntag wollen wir wieder eine Strophe dieses Liedes betrachten, die uns wahrscheinlich etwas unbekannter ist: "Stille Nacht, heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht aus des Himmels goldenen Höh'n, uns der Gnaden Fülle lässt sehn: Jesus, in Menschengestalt."

3. Adventsonntag - Lesejahr C

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"... als Bruder huldvoll umschloss Jesus die Völker der Welt." Vor 200 Jahren am Heiligen Abend wurde das Lied "Stille Nacht" zum ersten Mal gesungen. In der Vorbereitung auf dieses Jubiläum versuche ich, mich an den Adventsonntagen jeweils auf den Text einer Strophe (ab dem 2. Adventsonntag einer der unbekannteren Strophen) zu beziehen. Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Auch am heutigen Sonntag der Vorfreude auf Weihnachten wollen wir eine Strophe des Jubiläums-Liedes "Stille Nacht" betrachten, die uns wahrscheinlich etwas unbekannter ist: "Stille Nacht, heilige Nacht, wo sich heut alle Macht väterlicher Liebe ergoss und als Bruder huldvoll umschloss Jesus die Völker der Welt."

2. Adventsonntag - Lesejahr C

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"Lange schon uns bedacht ..." Vor 200 Jahren am Heiligen Abend wurde das Lied "Stille Nacht" zum ersten Mal gesungen. In der Vorbereitung auf dieses Jubiläum versuche ich, mich an den Adventsonntagen jeweils auf den Text einer Strophe (ab dem 2. Adventsonntag einer der unbekannteren Strophen) zu beziehen. "Stille Nacht, heilige Nacht! Lange schon uns bedacht, als der Herr, vom Grimme befreit, in der Väter urgrauen Zeit aller Welt Schonung verhieß."

1. Adventsonntag - Lesejahr C

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"Alles schäft, einsam wacht ..." Vor 200 Jahren am Heiligen Abend wurde das Lied "Stille Nacht" zum ersten Mal gesungen. In der Vorbereitung auf dieses Jubiläum versuche ich, mich an den Adventsonntagen jeweils auf den Text einer Strophe zu beziehen. Jetzt ist sie also wieder da, die heimelige, stille Zeit der Weihnachtslieder, der stimmungsvollen, manchmal fast schon kitschigen Weihnachtsdekoration, der Advent- und Christkindlmärkte, für viele die schönste Zeit im Jahr. Ein Lied, ohne das Weihnachten für die meisten von uns undenkbar ist, ist das berühmte Lied von Joseph Mohr und Franz Gruber "Stille Nacht, heilige Nacht". Wahrscheinlich kein anderes Weihnachtslied ist so sehr mit Emotionen verbunden. Und in diesem Jahr jährt sich die Entstehung dieses Liedes zum 200. Mal. Aus diesem Anlass wollen wir an den Sonntagen des Advents, der Vorbereitungszeit auf Weihnachten, einzelne Strophen dieses Liedes betrachten. Wir beginnen damit heute mit der ers

Christkönig - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wenn Sie an einen König denken, welche Assoziationen kommen Ihnen da? Welche Bilder haben Sie vor Ihrem geistigen Auge? Wahrscheinlich denken Sie an einen Mann von vornehmer Herkunft, an eine prächtige Königskrone, an Zepter und Reichsapfel, an weite hermelinbesetzte Mäntel, prächtige Throne, an einen reichen und mächtigen Herrscher.

32. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Wenn der heutige 11. November nicht auf einen Sonntag fallen würde, würden wir heute den Gedenktag eines großen Heiligen feiern, den bei uns sogar schon jedes Kindergartenkind mit Namen kennt: den hl. Bischof Martin von Tours. Er ist einer der populärsten und bekanntesten Heiligen und die Geschichte von der Mantelteilung ist vielleicht öfter nachgespielt worden als jede andere Heiligenlegende.

31. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Was macht einen gelungenen Gottesdienst aus? Dass er besonders ansprechend gestaltet ist? Dass passende Gesänge ausgewählt wurden? Dass die Predigt auf die Bedürfnisse der Gemeinde eingeht?  Dass möglichst viele verschiedene Personen aktiv beteiligt werden?  All das mag notwendig und eine Hilfe sein, die Liturgie gut mitfeiern zu können. Aber ist es wirklich das entscheidende?

Allerheiligen

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Liebe HEILIGE, Brüder und Schwestern! Ja, Sie haben richtig gehört. Vielleicht mag Ihnen diese Anrede etwas merkwürdig vorkommen, aber ich habe Sie soeben als "heilige Brüder und Schwestern" angeredet. Auch der hl. Paulus richtet viele seiner Briefe an die "Heiligen", an die "berufenen Heiligen" in Rom etwa (Röm 1,7) oder auch an andere Gemeinden, die er seine "heiligen Brüder" nennt. Der heute Festtag aller Heiligen kann uns ein Anlass sein, über dieses Wort etwas nachzudenken, das doch in unserer Liturgie eine so zentrale Rolle spielt: Was heißt "heilig"? Wer ist ein "Heiliger"? Und wie kommt zum Beispiel Paulus dazu, die Christen schlechthin als "Heilige" zu bezeichnen?

30. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Vielleicht geht es Ihnen so, dass Sie, wenn Sie die verschiedenen Heilungserzählungen der Bibel hören, sich denken: "Nette Geschichte, aber was habe ich davon. Ich bin erstens nicht blind, und zweitens hat Jesus nicht mich  geheilt." Das heutige Evangelium von der Heilung des blinden Bartimäus kann aber ein Paradebeispiel sein, wie solche Erzählungen uns alle angehen.

28. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Einige von Ihnen werden diesen Liedtext von Rainhard Fendrich kennen: "Gestern hat mi's Glück verlassen,  du liegst am Autofriedhof draußen,  dabei warst du doch immer ois für mi.  I kann ma's wanen net verbeißen.  Wos warst du für a haßes Eisen!  Und überblieb'n is nur a Havarie."

27. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Eine Woche nachdem hier in Eichgraben die Festmesse mit den Ehejubilaren gefeiert wurde, hören wir in den heutigen Schrifttexten wieder von der Ehe. Nur der Anlass ist ein anderer: Vergangene Woche durften wir Dank sagen für viele Jahre, die in gemeinsamer Ehe verbracht wurden. Heute ist der Anlass für Jesus, über die Ehe zu sprechen, die Frage nach der Ehescheidung.

26. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! QUIS UT DEUS? - "Wer ist wie Gott?" Das Fest der heiligen Erzengel, insbesondere des hl. Michael, am 29. September hat mich inspiriert, der heutigen Predigt diese Frage voranzustellen. Denn der hebräische Name Michael bedeutet auf deutsch eben "Wer ist wie Gott?" Aber beginnen wir zunächst mit der Botschaft, die uns die liturgischen Texte des heutigen 26. Sonntags im Jahreskreis vor Augen führen.

24. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Schon seit zwei Wochen ist die zweite Lesung, die die Leseordnung der Kirche für die Sonntagsmesse vorsieht, aus dem Jakobusbrief genommen; und auch an den kommenden zwei Wochen sind noch Lesungen aus diesem Brief vorgesehen. Heute haben wir die wohl bekannteste Stelle des Jakobusbriefes gehört: "Was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? ... der Glaube für sich allein [ist] tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat."

20. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Hatten Sie schon einmal eine schwierige Entscheidung zu treffen? Ich meine eine Entscheidung, die deshalb schwierig ist, weil von vornherein nicht klar ist, welche Option die bessere ist; bei der die verschiedenen Optionen fürs Erste gleich gut oder gleich schlecht erscheinen. Ja, es gibt solche Entscheidungen, denen man nicht entrinnen kann, bei denen man aber eigentlich überfordert ist und sich erst im Nachhinein herausstellt, ob man richtig entschieden hat.

Mariä Aufnahme in den Himmel

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Mit dem heutigen Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel verbinden viele Gläubige den Brauch der "Kräuterweihe", der Segnung der Kräuter und Blumen. Diese schöne Tradition bezieht sich auf eine alte Legende, die den Tod der Gottesmutter Maria beschreibt. 

19. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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IST DAS NICHT JESUS? - JA, ES IST JESUS! Liebe Brüder und Schwestern in Christus! "Ist das nicht Jesus?", so fragen die Juden am Beginn des heutigen Evangelienabschnittes. "Ist das nicht Jesus, den wir kennen? Wie kann er sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?" "Ist das nicht Jesus?" - Was für eine Frage! Natürlich ist es Jesus, könnten wir sagen. Aber es ist eben nicht der Jesus, der in ihr Bild, in ihre vielleicht gut begründete, doch vorgefertigte Meinung von ihm passt. Liebe Brüder und Schwestern! Welches Bild haben wir von Jesus? Wie würden wir reagieren, wenn er nicht so reden und handeln würde, wie wir es von ihm erwarten?

17. Sonntag i. Jk. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! "Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange", mit diesen Worten endete der Abschnitt des Markusevangeliums, den wir am vergangenen Sonntag gehört haben. Im Anschluss daran berichtet auch das Markusevangelium, wie sich Jesus tatsächlich als Guter Hirte erweist und seiner Herde zu essen gibt. Auch das Markusevangelium kennt die Erzählung von der Brotvermehrung und der wunderbaren Speisung. Trotzdem haben wir von dieser Begebenheit heute aus dem Johannesevangelium gehört. Bei Johannes schließt sich nämlich an die Brotvermehrung die Rede vom Brot des Lebens an, die wir dann an den folgenden Sonntagen hören werden.

15. Sonntag i. Jk. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! In der Leseordnung der Sonntage wird für gewöhnlich das Evangelium fortlaufend gelesen, im heurigen Jahr das Markusevangelium. Die alttestamentliche Lesung ist dann thematisch passend zur jeweiligen Evangeliumsstelle ausgesucht. Damit will die Kirche zweierlei erreichen: Einerseits soll uns auch der große Reichtum des Alten Testaments aufgezeigt werden; andererseits kann der Blick ins Alte Testament auch unseren Blick auf die Texte des Neuen Testaments, auf die Botschaft Jesu schärfen. Jesus selbst und die Apostel lebten und dachten ja durch und durch in den Strukturen der heiligen Schrift des Alten Bundes.

13. Sonntag im Jk. -Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Jeder von uns hat wahrscheinlich schon Situationen erlebt, von denen er sagen würde: Das ist mir nahegegangen; das hat mich berührt. Ich glaube, auch das Evangelium des heutigen Sonntags kann solch eine "berührende" Geschichte sein. Wer wäre nicht angerührt vom Tod des Mädchens und von dem verzweifelten Versuch des Vaters, das Leben seiner sterbenden Tochter doch noch zu retten! Wem würde es nicht nahegehen, wenn Jesus ihr das Leben neu schenkt! Dazwischen wird aber noch eine andere Begebenheit erzählt, die für Jesus auch eine buchstäblich "berührende" Situation gewesen ist.

Geburt Johannes des Täufers - Am Tag

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( Predigt zur Messe "Am Vorabend" ) Liebe Brüder und Schwestern! Die Schrifttexte, die die Kirche für das Hochfest der Geburt Johannes des Täufers zusammengestellt hat, beziehen sich in unterschiedlicher Weise auf das Leben unseres Kirchenpatrons. Im Evangelium haben wir kurz die Notiz über seine Geburt und anschließend von den wunderbaren Ereignissen um seine Beschneidung und Namensgebung gehört. Und in der zweiten Lesung erwähnt Paulus bei seiner Predigt das Auftreten Johannes des Täufers als Bußprediger und reiht ihn ein in die Schar der Propheten und der Heilsgeschichte.

Geburt Johannes des Täufers - Am Vorabend

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( Predigt zur Messe "Am Tag" ) Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Wir feiern das Geburtsfest des hl. Johannes des Täufers. Und die Schrifttexte, die die Kirche für die Vorabendmesse zu diesem Fest vorsieht, haben einen ganz unterschiedlichen Bezug zum Festinhalt. Im Evangelium haben wir gehört, wie Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer, dessen Geburt angekündigt wird. Und auch die erste Lesung, die Berufungsvision des Propheten Jeremia, zu dem der Herr spricht: "Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen" können wir eigentlich leicht auf Johannes den Täufer beziehen. In der zweiten Lesung aus dem ersten Petrusbrief fällt der Bezug fürs Erste vielleicht etwas schwerer.

13. Juni 2018 - Fatimafeier in Pyhra, hl. Antonius

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Der 13. Juni ist zum einen der 13. des Monats und damit ein Fatimatag - darum sind wir ja heute auch hier versammelt, um die Gottesmutter Maria um ihre besondere Fürsprache und ihren mütterlichen Schutz zu bitten. Zum anderen ist der 13. Juni auch alljährlich der Gedenktag des hl. Antonius von Padua, eines der wahrscheinlich populärsten Heiligen des Heiligenkalenders. Ich denke, die Gottesmutter, die wir ja auch als "Königin aller Heiligen" anrufen, wird es mir nachsehen, wenn ich deshalb heute hauptsächlich auf den hl. Antonius und die liturgischen Texte zu seinem Gedenktag eingehe.

10. Sonntag im Jk. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Der Abschnitt aus dem Evangelium, den wir soeben gehört haben, ist sehr inhaltsreich und in sich verschachtelt aufgebaut. Da ist zunächst die Rahmenerzählung von den Verwandten Jesu, die Jesus zurückholen wollen, weil sie meinen, er sei verrückt. Und am Ende werden sie von Jesus zurechtgewiesen und darüber belehrt, wer seine "wahren" Verwandten sind.

9. Sonntag im Jk. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! In der Lesung aus dem Buch Deuteronomium haben wir vom Sabbatgebot gehört und im Evangelium sagt Jesus von sich, er sei Herr über den Sabbat. Der Sabbat ist nach jüdischer Zählung der siebte Wochentag, und er gilt gemäß dem Gebot Gottes als Ruhetag. Die christliche Tradition hat die Ruhe und das Feiern auf den ersten Tag der Woche verschoben. Der Sonntag ist für uns eigentlich nicht Wochenende, sondern Wochenbeginn; wir beginnen die Woche mit dem Feiern. Das Thema der heutigen Schriftlesungen lädt uns ein, über die Bedeutung des Sonntags nachzudenken.

9. Sonntag im Jk. - Lj. B - mit Einführung des Liedes GL 103

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! In der Lesung aus dem Buch Deuteronomium haben wir vom Sabbatgebot gehört und im Evangelium sagt Jesus von sich, er sei Herr über den Sabbat. Der Sabbat ist nach jüdischer Zählung der siebte Wochentag, der Samstag, und er gilt gemäß dem Gebot Gottes als Ruhetag. Die christliche Tradition hat die Ruhe und das Feiern auf den ersten Tag der Woche verschoben. Der Sonntag ist für uns eigentlich nicht Wochenende, sondern Wochenbeginn; wir beginnen die Woche mit dem Feiern. Das Thema der heutigen Schriftlesungen lädt uns ein, über die Bedeutung des Sonntags nachzudenken. Und wir möchten dies tun anhand eines Liedes aus dem Gotteslob, das wir hier in Maria Anzbach bisher noch nicht gesungen haben: Nr. 103 - "Dieser Tag ist Christus eigen"

Fronleichnam - 2. Vesper

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Liebe Brüder und Schwestern! "Calicem salutaris accipiam, et sacrificabo hostiam laudis" - "Den Kelch des Heils will ich ergreifen und ein Opfer des Lobes darbringen" - dieser Vers, den wir vorhin als zweite Antiphon gesungen haben, hat mich während meiner Exerzitien vor der Diakonenweihe in der vergangenen Fastenzeit beschäftigt.

Fronleichnam - Lesejahr B

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Das Hochfest des Leibes und Blutes des Herrn, kurz Fronleichnam genannt, ist ein Anlass, über die Bedeutung der Eucharistie für unser christliches Leben nachzudenken. In der Lesung aus dem Hebräerbrief wurde Christus als der Hohepriester des Neuen Bundes dargestellt, der in seinem eigenen Blut sich selbst als makelloses Opfer für die Erlösung der Welt darbringt.  Der Autor des Hebräerbriefes referiert damit auf den alten Tempelkult, in dem - stellvertretend für den Menschen - Tieropfer dargebracht wurden: "Wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh die Umstehenden heiligt, wie viel mehr dann das Blut Christi!"

25. Mai 2018 - Vesper zur Langen Nacht der Kirchen

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Lesung aus dem ersten Buch der Chronik (1 Chr 9,26b-29.32-34) Liebe Besucher der Langen Nacht der Kirchen! Liebe Brüder und Schwestern in Christus! "Auch blieben sie die Nacht über um das Haus Gottes", dieser Satz der Bibel, der als Motto für diese Lange Nacht der Kirchen ausgewählt worden ist, scheint auf den ersten Blick gut zu diesem Anlass zu passen.  Wir haben diesen Vers aus dem ersten Buch der Chronik soeben im Kontext gehört. Und da hat sich der eine oder andere dann vielleicht doch gedacht: Was hat denn das mit der Langen Nacht der Kirchen zu tun? 

Pfingstmontag / Maria, Mutter der Kirche - Maiandacht

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Schriftstelle: Gen 3,9-15.20 Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! "Sie wurde die Mutter aller Lebendigen." Was hier von Eva, der ersten Frau, gesagt wird, können wir auch von Maria, der neuen Eva, sagen: Sie ist die Mutter aller Lebendigen. Ein mittelalterlicher Theologe sagt: "Die Urmutter Eva war weniger eine Mutter als eine Stiefmutter: Sie gab ihre Kinder dem Tode preis, noch bevor diese das Licht des Tages erblickten. Sie heißt zwar 'Mutter aller Lebenden', doch in Wirklichkeit ist sie die Mörderin der Lebenden oder die Gebärerin der Sterbenden, denn ihr Gebären ist nichts anderes als ein Gebären zum Tod. Weil Eva ihren Namen nicht wahrzumachen vermochte, hat Maria den geheimnisvollen Sinn dieses Namens verwirklicht. Denn wie die Kirche, deren Vorbild sie ist, ist sie die Muter aller, die zum Leben wiedergeboren werden."

Pfingsten - Maiandacht

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Schriftlesung: Apg 1,12-14 ; 2,1-4 Liebe Marienverehrer! Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Die Bibel berichtet uns sehr wenig über das Leben der Gottesmutter Maria. Sie spielt natürlich eine wichtige Rolle in der Kindheitsgeschichte Jesu: bei der Verkündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel, wir können denken an ihren Besuch bei Elisabeth, dann an die Geburt Jesu zu Bethlehem, die Darstellung im Tempel am 40. Tag nach der Geburt, an den Besuch der Weisen aus dem Morgenland, die Flucht nach Ägypten oder schließlich an die Erzählung vom 12jährigen Jesus, der im Tempel in Jerusalem zurückbleibt, ohne dass seine Eltern es merken.

Pfingsten - Am Tag

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Liebe Brüder und Schwestern! "Und wieder führt das Jahr herauf der selgen Freude hohen Tag. Der Beistand, den der Herr verhieß, wird seinen Jüngern heut geschenkt", so heißt es in den Laudes, dem kirchlichen Morgengebet, zu Pfingsten. Der Heilige Geist ist jener Beistand, von dem im Evangelium die Rede war.

6. Ostersonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Jeder Sonntag will ein kleines Osterfest sein. Besonders aber diese Zeit zwischen Ostern und Pfingsten begehen wir als österliche Festzeit. "Lass uns die österliche Zeit in herzlicher Freude begehen ... damit das Ostergeheimnis, das wir in diesen fünfzig Tagen feiern, unser ganzes Leben prägt und verwandelt", so haben wir im Tagesgebet zu Beginn der Messe gebetet.

1. Mai - Maiandacht zum Regina caeli

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Wir beginnen wieder den Monat Mai, den großen Marienmonat der Volksfrömmigkeit. Und wie jedes Jahr fällt der Beginn des Marienmonats in die österliche Festzeit, in die 50 Tage zwischen Ostern und dem Pfingstfest. In diesen 50 Tagen wird nach der Komplet, dem kirchlichen Nachtgebet, die marianische Antiphon "Regina caeli" - "Freu dich, du Himmelskönigin" gesungen und gebetet. Ich möchte den Beginn des Marienmonats in der Osterzeit zum Anlass nehmen, bei der heutigen Maiandacht über dieses kurze Gebet nachzudenken.

5. Ostersonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Vor kurzem durfte ich eine Taufe im Weinviertel feiern. Der Vater des Taufkindes stammt aus einer Winzerfamilie und beim Durchsehen der möglichen Schriftstellen für die Tauffeier sind die Eltern beim Evangelium des heutigen Sonntags hängengeblieben, wo Jesus sagt: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben".

3. Ostersonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Das Evangelium, das wir eben gehört haben, und das Evangelium des letzten Sonntags gehören inhaltlich zusammen. Beide Male erscheint der Auferstandene seinen Jüngern und lässt sich, im Evangelium des vergangenen Sonntags von Thomas, heute von den Jüngern allgemein, leibhaftig berühren. In beiden Schriftstellen ist das erste Wort, das er an seine Jünger richtet: "Friede sei mit euch!" Man könnte sagen, es ist einfach der übliche Gruß, den er seinen Freunden entbietet: "Schalom - Friede", so grüßt man sich ja auch heute noch in den semitischen Sprachen. Es steckt aber wohl noch mehr dahinter. Wir müssen bedenken: Es ist das erste Wort, das er nach seiner Auferstehung zu seinen versammelten Jüngern spricht; zu jenen Jüngern, die ihn auf seinem Leidensweg und unter dem Kreuz bis auf Johannes alle verlassen hatten.

Weißer Sonntag

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Das Evangelium des heutigen "Weißen Sonntags" ist uns wohlbekannt. Wie bei vielen Schriftstellen, die wir meinen gut zu kennen, fällt es uns schwer, noch genau hinzuhören. Ich lade Sie daher ein, dieses Evangelium bewusst neu zu bedenken. Und wenn wir es heute zum ersten Mal hören würden, wären wir vielleicht überrascht, welch große Bedeutung den Wundmalen Jesu darin zukommt.

Ostersonntag - Am Tag

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Liebe Brüder und Schwestern! Es ist schon etwas Besonderes, wenn hier in Maria Anzbach der Kirchenchor und die Musikschule eine so berühmte Messe wie die sogenannte "Spatzenmesse" von Wolfgang Amadeus Mozart aufführen und diese schöne Musik zur Ehre Gottes erklingen lassen.

Osternacht

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Die Feier der Osternacht ist voll von liturgischen Besonderheiten, von außergewöhnlichen Riten und Texten. Es ist eigentlich unmöglich, in einer kurzen Predigt auf alles einzugehen. Gleich zu Beginn der nächtlichen Feier stehen der Einzug in die dunkle Kirche mit der Osterkerze und das feierliche Osterlob.

Karfreitag

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Liebe Brüder und Schwestern! Gestern bei der Messe vom Letzten Abendmahl haben wir die Worte Jesu über Brot und Wein gehört, wie sie uns der hl. Paulus überliefert hat: "Das ist mein Leib für euch. Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut." - Mein Leib für  euch. Es geht um die Hingabe Jesu für  uns. Diese Hingabe geschieht als Ganzhingabe in seinem Tod am Kreuz. "Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn." Jesus schenkt sich uns ganz; nichts hält er von sich zurück, seine ganze Existenz ist gekennzeichnet von diesem Für . 

Palmsonntag - Lj. B

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(Überleitung von der Passion zum Glaubensbekenntnis) Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Liebe Kinder! An den Sonntagen der Fastenzeit haben uns in Eichgraben heuer wichtige Personen aus der Bibel, meistens aus dem Alten Testament, begleitet. Wir sehen die Bilder noch hier beim Ambo. Sie sollten uns zeigen, was es heißen kann, an Gott zu glauben.

5. Fastensonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Die Texte der heutigen Sonntagsmesse laden ein zu einem Überblick über die Heilsgeschichte, über die Geschichte Gottes mit seiner Schöpfung, die er zum Heil führen will. Die erste Lesung spricht vom Bund, vom Bund Gottes mit dem Volk Israel. Um ein wenig zu verstehen, was damit gemeint ist, müssen wir aber noch etwas weiter ausholen.

Dankesworte zur Diakonenweihe

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In der heutigen Feier ist etwas Großartiges geschehen. Wie in jeder heiligen Messe wurde vor allem hier auf dem Altar das Kreuzesopfer Christi Gegenwart und Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut gewandelt. Dieses Geheimnis der Eucharistie ist so groß, dass es eigentlich alles andere Geschehen in den Schatten stellt.