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Es werden Posts vom August, 2019 angezeigt.

12. Sonntag nach Pfingsten (forma extraordinaria)

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! "Du sollst den Herrn deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus allen deinen Kräften und aus deinem ganzen Gemüte, und deinen Nächsten wie dich selbst." Ein einfaches Grundrezept, könnte man meinen. Ein einziger Satz, der einzuhalten ist, um das Leben zu gewinnen. Doch dass es nicht so leicht ist, zeigt bereits die Gegenfrage des Gesetzeslehrers: "Wer ist denn mein Nächster?"

22. Sonntag i. Jkr. - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Ich weiß nicht, ob Sie die amerikanische Fernsehserie "The Big Bang Theory" kennen, die jüngeren wahrscheinlich schon ... Diese Serie handelt von den zwei jungen hochintelligenten Physikern Leonard Hofstadter und Sheldon Cooper, gegenüber deren Wohnung die attraktive Penny einzieht, in die sich Leonard gleich verliebt. Das Witzigste an der Serie ist aber wahrscheinlich die Unfähigkeit des sonst so intelligenten Sheldon Cooper, wenn es um Alltagsbewältigung, um Empathie oder um Sozialkompetenz geht. So geraten er bzw. seine Freunde immer wieder in Missverständnisse und prekäre Situationen, bei denen ihnen ihre Intelligenz nicht weiterhelfen kann.

11. Sonntag nach Pfingsten (forma extraordinaria)

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wenn wir das Evangelium hören, das die Liturgie der Kirche für den heutigen 11. Sonntag nach Pfingsten in der außerordentlichen Form des römischen Ritus vorsieht, dann klingt es uns wahrscheinlich sehr vertraut. Jesus heilt einen Taubstummen, indem er Ohren und Mund berührt, verbunden mit dem Befehl "Ephphetha" - "Tu dich auf!" Wir könnten aber genauso gut fragen: Wozu diese ganze Szenerie? Hätte Jesus ihn nicht auch anders heilen können? Wozu also braucht es das, dass er seine Finger in die Ohren legt und seine Zunge mit Speichel berührt? Auf den Punkt gebracht: Wozu braucht es diese äußeren Zeichen?

21. Sonntag i. Jkr. - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern! Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Erste-Klasse-Flug gebucht, eine VIP-Kabine im Fußballstadion reserviert oder für einen Logenplatz in der Staatsoper bezahlt. - Sie gehören also zu denen, die sich diesen Luxus leisten. Und als Sie nun auf den Flughafen oder ins Stadion oder in die Oper kommen, da erfahren Sie, dass aufgrund einer besonderen Aktion der Zugang zu diesen Exklusivbereichen heute allen offen steht. Wie fühlen Sie sich dabei? Ist das nicht ungerecht? Sie haben dafür bezahlt und jetzt soll das unnötig gewesen sein? Sie sind doch etwas Besonderes, warum werden Sie dann nicht besonders behandelt, sondern eigentlich gleich wie alle anderen?

20. Sonntag i. Jkr. - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, wenn Sie das heutige Evangelium hören. Wahrscheinlich fragen Sie sich, ob Jesus das ernst meint. Wie kann er so etwas sagen? Haben die Engel bei seiner Geburt nicht den Frieden auf Erden angekündigt? Hat er nicht selbst die seliggepriesen, die Frieden stiften? Und dann sagt er: Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern Spaltung! Bereits der hl. Cyrill von Jerusalem stellt im 4. Jahrhundert die Frage: "Warum sagst du das, Herr? Du bist nicht gekommen Frieden zu geben? Du, der du selbst unser Friede geworden bist, der du durch dein Kreuz Himmel und Erde befriedet hast, der du gesagt hast: 'Meinen Frieden gebe ich euch!'"

15. August 2019 - Wallfahrerandacht in Maria Anzbach

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Lesung aus dem Buch Josua (3,7-10a.11.13-17) Liebe Wallfahrer! Liebe Marienverehrer! Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Ich habe lange überlegt, worüber ich heute reden soll. Natürlich ist klar, dass es am heutigen Fest- und Wallfahrtstag eine Marienpredigt sein soll. Aber zu welchem speziellen Thema, darüber habe ich eben lange nachgedacht. Schließlich habe ich mir gedacht, ich entscheide das nicht selbst. Ich habe das Messlektionar zur Hand genommen und die Schrifttexte aufgeschlagen, die heute, wenn es kein Feiertag wäre, in der Ordnung der Wochentagslesungen an der Reihe wären. So bin ich eben zu der Lesung aus dem Buch Josua gekommen, die wir soeben gehört haben - und ich denke, dass sie gar nicht so schlecht passt, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussehen mag.

19. Sonntag i. Jkr. - Lj. C.

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Liebe Brüder und Schwestern! In den vergangenen Tagen war ich auf einer Urlaubsreise durch Süditalien. Unter anderem habe ich dabei auch den Vesuv, den letzten aktiven Vulkan auf europäischem Festland besucht. Im Jahr 79 nach Christus wurden die Menschen von einem Ausbruch dieses Vulkans überrascht und viele von ihnen dabei getötet. Die Ausgrabungen in der verschütteten Stadt Pompeji sind das wahrscheinlich bekannteste archäologische Zeugnis dafür.