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Es werden Posts vom September, 2019 angezeigt.

26. Sonntag i. Jkr. - Lj. C - Nachprimiz in Süßenbach

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Liebe Brüder und Schwestern! Ein lebendiges Bild entsteht wahrscheinlich vor unserem geistigen Auge, wenn wir das heutige Evangelium hören. Sehr detailreich wird von Jesus der Reichtum des Mannes geschildert; sein luxuriöser Lebensstil erscheint uns fast mit Händen greifbar. Noch ausdrucksstärker wird der arme Lazarus gezeichnet: Er liegt draußen vor dem Haus; und anstatt dass er vom Abfall der Speisen essen, sozusagen daran "lecken" könnte, lecken die Hunde an seinen Geschwüren. Zwei Personen, zwei Leben, zwei Schicksale werden da geschildert, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

27. September - Hl. Vinzenz von Paul, Festmesse bei den Barmherzigen Schwestern

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Liebe Mitbrüder im Priesteramt! Ehrwürdige Schwestern! Liebe haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Bewohner des Heims St. Louise! Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Der hl. Vinzenz von Paul wollte Priester werden. Ein schöner Berufswunsch, könnten wir meinen. Aber was war seine Motivation dazu? Nun, ursprünglich strebte er das Priestertum nicht aus frommen Überlegungen heraus an oder weil er es gar als eine von Gott gegebene Berufung ansah, sondern schlicht, weil es ein Beruf war, der ihn aus der Armut befreien konnte. Das mag zugegebenermaßen nicht der beste Grund sein, das Priestertum anzustreben, doch es verlieh dem hl. Vinzenz wohl eine gewisse Zielstrebigkeit. Mit etwas unter 20 Jahren wurde er tatsächlich zum Priester geweiht und nun strebte er eine höhere kirchliche Karriere an.

25. Sonntag i. Jkr. - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Veruntreuung, Unterschlagung, Korruption, "Freunderlwirtschaft", Schwarzgeld, Bestechung, Betrug. Ohne konkrete Beispiele zu nennen - diese Worte füllen unsere Nachrichten und Schlagzeilen. Kein Tag vergeht, ohne dass von solchen Dingen die Rede ist - im Großen wie im Kleinen, sei es in der Politik,  im Bankwesen, in der Privatwirtschaft, oder auch in der Kirche. Es braucht uns also nicht zu verwundern, dass solche Vergehen bereits zur Zeit Jesu auf der Tagesordnung standen, sodass er ganz selbstverständlich die Geschichte eines untreuen Verwalters erzählen konnte.

24. Sonntag i. Jkr. - Lj. C - Nachprimiz in Weißenalbern

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Liebe Brüder und Schwestern! Ich darf heute als Neupriester mit Ihnen die hl. Messe feiern; und im Tagesgebet des heutigen Sonntags wurden mir vorhin von der Liturgie der Kirche die Worte in den Mund gelegt: "Gott, du Schöpfer und Lenker aller Dinge, sieh gnädig auf uns." Zuerst wird Gott in diesem Gebet angesprochen als der Schöpfer und Lenker aller Dinge. Er ist der große und mächtige Gott, der erhaben ist über Himmel und Erde, der spricht und es geschieht - wie es im Schöpfungsbericht von ihm heißt. Er ist es, der alles Leben hervorgebracht hat und stets im Dasein erhält. Kurz: Er ist der allmächtige, ewige und erhabene Gott.

Kreuzerhöhung

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Liebe Brüder und Schwestern! Sollen in öffentlichen Gebäuden Kreuze angebracht werden? Soll das Kreuz Platz haben in unseren Klassenzimmern, in Gerichtssälen, auf Berggipfeln und Wegkreuzungen? Eine in letzter Zeit immer wieder heftig diskutierte Frage! Das heutige Fest der Kreuzerhöhung lädt uns unabhängig davon ein, unseren Blick auf das Kreuz zu richten. So wie die Israeliten damals in der Wüste vertrauensvoll zur Kupferschlange aufblickten und geheilt wurden, so dürfen wir unsren Blick auf den Gekreuzigten richten und von ihm Heil und Segen erwarten.

13. September 2019 - Fatimafeier in Maria Kirchbüchl

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Liebe Marienverehrer! Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Beim Aussuchen der Messtexte für die heutige Marienfeier habe ich mich für die Texte entschieden, die eigentlich übermorgen vorgesehen wären, wenn der 15. September nicht auf einen Sonntag fallen würde. Morgen, am 14. September, feiern wir ja das Fest Kreuzerhöhung, wir sind eingeladen zum Blick auf Jesus Christus, den Gekreuzigten, auf all das, was er für uns getan und erduldet hat. Und am Tag darauf gedenkt die Kirche eben der Schmerzen Mariens, richten wir unseren Blick besonders auf sie, die mit ihrem Sohn mitleidet, die ihn nicht verlässt, sondern bei ihm aushält bis zum Tod.

8. September - Bründlandacht in Groß Siegharts

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Lesung aus dem ersten Petrusbrief (1 Petr 3,8-15) Liebe Wallfahrer! Liebe Marienverehrer! Liebe Brüder und Schwestern! Wir kennen verschiedene Anrufungen der hl. Maria. Wir verehren sie als reine Jungfrau, als Mutter Gottes, als Mutter der Kirche, als Trösterin der Betrübten, als Hilfe der Christen, als Rosenkranzkönigin und mit vielen anderen Titeln. In der sogenannten Laurentanischen Litanei sind viele dieser Ehrentitel für die Gottesmutter gesammelt; und eine dieser Anrufungen lautet auch: "Du Königin der Bekenner, bitte für uns!"

23. Sonntag i. Jkr. - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wer schon einmal die verschiedenen Zeitungsinserate oder Jobangebote in anderen Medien durchgesehen hat, der kennt das: Wenn man sich die Stellenbeschreibungen durchliest und das, was von einem alles gefordert wird, dann fühlt man sich oft überfordert, dann scheint es, als könne das doch kein Mensch alles gleichzeitig erfüllen - jung, aber mit viel einschlägiger Berufserfahrung, um nur ein Paradox zu nennen, das einem oft begegnet.

3. September 2019: Amelungenmesse - Di. d. 22. Wo. i Jkr. I, hl. Gregor der Große

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Liebe Bundesbrüder! Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Mit dem gestrigen Tag wurde in der fortlaufenden Lesung des Evangeliums in den Werktagsmessen die Lesung aus dem Lukasevangelium begonnen - unter Auslassung der "Vorgeschichte" beginnend mit dem öffentlichen Auftreten Jesu. So war gestern die Rede davon, dass er in seiner Heimatstadt in der Synagoge von Nazaret das Wort ergreift und sich als die Erfüllung der alten Verheißungen darstellt: "Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt."