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Es werden Posts vom Juli, 2020 angezeigt.

Mariä Aufnahme in den Himmel

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! "Solange es keine Impfung oder Medikament gibt, wird uns die Krankheit begleiten." Dieses Zitat stammt von Bundeskanzler Sebastian Kurz Ende Mai dieses Jahres und solche und ähnliche Aussagen sind uns von Politikern, Ärzten, Virologen und anderen echten oder selbst ernannten "Experten" inzwischen mehr als geläufig. Es scheint, als würde sich die Hoffnung der ganzen Welt im Moment auf ein Arzneimittel richten - egal, wie der einzelne nun zu einer in Aussicht gestellten Impfung stehen mag. Alle warten irgendwie auf ein Medikament zur Behandlung der Krankheit oder auf eine Impfung gegen das Corona-Virus. Mit anderen Worten: Man traut unserer Welt, Gottes Schöpfung, zu, dass man in ihr die Substanzen finden kann, die Linderung, Heilung und Gesundheit verheißen.

18. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Mit dem heutigen Sonntag sind wir in der Lesung des Matthäusevangeliums, das ja in diesem Jahr fortlaufend an den Sonntagen gelesen wird, an einem Wendepunkt angekommen. Bisher hat Jesus nach seinem ersten Auftreten seine Jünger berufen und mit der Bergpredigt seine große "Antrittsrede" gehalten. Es sind diverse Heilungen, die Wahl und Aussendung der zwölf Apostel und weitere Unterweisungen gefolgt. Zuletzt haben wir von ihm verschiedene Gleichnisse über das Himmelreich gehört. Bisher konnte man also, von Einzelfällen wie dem Streit um eine Heilung am Sabbat abgesehen, sagen, dass das Wirken Jesu ohne größere Zwischenfälle vorangegangen ist. Die Volksmassen lieben ihn wie einen Popstar, der mit seiner ersten Musikproduktion die Charts stürmt. Doch über der heutigen Evangeliumperikope steht nun ein anderes Vorzeichen.

9. Sonntag nach Pfingsten (Messaushilfe, forma extraordinaria)

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Liebe Brüder und Schwestern! "Dominus flevit" - "Der Herr weinte", diesen Namen trägt eine kleine Kirche in Jerusalem auf dem Ölberg, von der aus man die Stadt überblicken kann.  Diese Kirche erinnert an die Szene des heutigen Evangeliums: "Als Jesus Sich Jerusalem näherte und die Stadt sah, weinte Er über sie". Der Herr weint über Jerusalem. Das Schicksal der Stadt ist ihm nicht egal. Er weiß um die nahende Belagerung und ist zuinnerst ergriffen. Doch der Herr weint auch aus einem anderen Grund über Jerusalem, "weil [sie] die Zeit [ihrer] Heimsuchung nicht erkannt [hat]."

26. Juli 2020 - solemnitas externa des Pfarrpatrons hl. Jakobus (Messaushilfe forma extraordinaria)

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Der hl. Apostel Jakobus, der Ältere, dessen Fest wir begehen, ist Schutzpatron dieser Kirche und dieser Pfarrgemeinde.  Gemeinsam mit dem hl. Petrus und seinem Bruder, dem hl. Evangelisten Johannes, gehört er zum "inneren Kreis" der Apostel. Diese drei sind es, die dabei sind, als Jesus auf dem Berg verklärt wird; diese drei sind Augenzeugen der Auferweckung der Tochter des Jairus; diese drei nimmt er mit in den Garten Getsemani, wo er Todesangst erleidet. Eine besondere Nähe zu Jesus Christus dürfen wir also von unserem Kirchenpatron annehmen, die sich gewiss auch in der Herrlichkeit des Himmels fortsetzt. Wenn er auch nicht, wie seine Mutter im heutigen Evangelium in sehr irdischen Denkkategorien erbittet, zu seiner Rechten oder seiner Linken sitzt, so kann er uns doch ein mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes sein.

16. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern! Heute haben wir im Evangelium gleich drei Gleichnisse gehört. Zu einem davon erbitten die Jünger dann auch eine Erklärung. Die beiden anderen scheinen sie intuitiv verstanden zu haben. Dass das Himmelreich etwas Unscheinbares ist, wie das kleine Senfkorn oder die kleine Menge Sauerteig, aber etwas Großes bewirken kann, das klingt irgendwie plausibel und einleuchtend. Aber mit dem Gleichnis vom Weizen und vom Unkraut hatten sie offenbar ihre Probleme.

15. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern! "Gott, du bist unser Ziel", so habe ich am Beginn der hl. Messe vorgebetet und Sie alle haben mir mit Ihrem "Amen" zugestimmt. Wie ist das eigentlich mit diesem Ziel, zu dem wir als Christen unterwegs sind? Wenn wir vom Himmel und von der Ewigkeit sprechen, ist das überhaupt ein erstrebenswertes Ziel? Wird es da nicht ziemlich langweilig? Und überhaupt: Diese Welt hat doch so viele schöne Seiten, die viele gerade in den Sommerferien genießen. Warum sollte unser Ziel also sein, diese Welt zu verlassen? - Wichtige Anfragen, denen wir uns zu stellen haben, wenn wir mit unserer christlichen Botschaft ernst genommen werden wollen! 

14. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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"Lassen Sie Ihre Seele baumeln und gönnen Sie sich ein paar Tage Entspannung in einem unserer empfohlenen Wellnesshotels." Liebe Brüder und Schwestern! Diese Worte finden sich auf der Homepage eines bekannten Reisebüros. Wir stehen an der Schwelle in die Sommerferien. Für die Schüler ist am Freitag der letzte Schultag gewesen. Die Temperaturen steigen. Viele Menschen sehnen sich nach Erholung, Entspannung, auf "neudeutsch": Relaxen und Wellness. Und wir hoffen, dass dies in irgendeiner Form auch in diesem Sommer möglich sein wird. "Lassen Sie Ihre Seele baumeln und gönnen Sie sich ... Entspannung", so ähnlich klingt passenderweise auch die Einladung Jesu im heutigen Evangelium: "Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken."