Eichgrabener Auferstehungsbilder, Teil 5 - 24. April 2020

Das letzte Bild in der Reihe der "Eichgrabener Auferstehungsbilder" führt uns zurück zum Hochaltar, von wo aus wir unseren "Rundgang" am Montag mit der Statue des Auferstandenen begonnen haben.
Die Statue des Auferstandenen steht dort bis Christi Himmelfahrt. Das Altarbild können wir das ganze Jahr betrachten. Und auch dieses Altarbild ist eigentlich ein Auferstehungsbild - mit verschiedenen Anspielungen, die uns teilweise schon bei den anderen Auferstehungsbildern begegnet sind.

1. Da wäre zunächst der goldene Hintergrund des Bildes. - Ein Hinweis auf die Herrlichkeit des neuen Lebens, in die Jesus uns vorausgegangen ist.
2. Gleiches gilt für die Krone auf Jesu Haupt und auch über dem Altarbild; vielleicht auch für die Engel, die ihm dienen bzw. ihn als wahren Gott anbeten.
3. Die Kreuzesform, die uns wie die Wunden Jesu auf die Kreuzigung hinweist, auf das Durchleiden aller Schwierigkeiten und Nöte des Lebens und die Verwandlung all dessen durch das Ostergeheimnis.
4. Die Schlange, der Jesus den Kopf zertritt als Sinnbild des Teufels, der von Jesus endgültig geschlagen ist; im übertragenen Sinn ein Sinnbild für den Sieg des Lebens über den Tod.
5. Der Schriftzug PAX - Friede. Es ist das erste Wort des Auferstandenen an seine Jünger, als er bei verschlossenen Türen zu ihnen tritt. Ein Gruß des Auferstandenen auch an uns.
6. Das geöffnete Herz Jesu, aus dem Blut und Wasser strömen - immer als Sinnbild verstanden für die Sakramente, die österlichen Geschenke Jesu an seine Kirche. Die 6 goldenen Reliefs unter dem Querbalken des Kreuzes stehen gemeinsam mit dem 7. Relief auf der Tabernakeltür ebenfalls für die sieben Sakramente.

Ostern, die Auferstehung ist ein vielschichtiges Thema. Ich hoffe, dass die Betrachtung der "Eichgrabener Auferstehungsbilder" in dieser Woche einen Beitrag leisten konnte, sich dem anzunähern.
Mögen Ostern, Auferstehung, neues und ewiges Leben keine abstrakten Begriffe für uns sein! Versuchen wir sie in unserem Leben konkret werden zu lassen - auf unterschiedlichste Weise, so wie Auferstehung selbst eben eine vielschichtige Wirklichkeit ist!

Euer Kaplan
Alexander Fischer

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