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Es werden Posts vom August, 2024 angezeigt.

22. Sonntag i. Jkr. - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Wenn ich verschiedene Auslegungen zum heutigen Sonntagsevangelium lese, habe ich manchmal das Gefühl, dass es sich die Autoren zu einfach machen. Pointiert könnte man die Argumentation, die da oft gebraucht wird, so zusammenfassen: Jesus kritisiert die jüdischen Speisevorschriften und wendet sich damit gegen Äußerlichkeiten in der Religion, während es ihm selbst nur auf das Innere des Menschen ankomme. Damit wäre dann auch der ganze liturgische Bereich, die Feier unserer Gottesdienste, als Äußerlichkeiten etwas Sekundäres, das sich nicht auf die ursprüngliche Botschaft und Intention Jesu zurückführen lasse. Überhaupt sei alle äußere religiöse Betätigung höchstens zweitrangig wenn nicht sogar im Generalverdacht stehend, eine falsche "Werkgerechtigkeit" darzustellen, der Jesus gerade entgegentreten wollte.

21. Sonntag i. Jkr. - Lj. B (Verabschiedung als Kaplan von Scheibbs)

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Liebe Brüder und Schwestern! Manchmal gibt es einschneidende Momente auf einem Lebensweg: der Wechsel von Schule, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz; oder in persönlicher Hinsicht: das Eingehen einer Beziehung, die Hochzeit, die Geburt von Kindern, der Hausbau oder Umzug in eine neue Wohnung, schwere Krankheiten, auch der Tod von Menschen, die einem nahestehen; im kirchlichen Kontext können wir an Erstkommunion und Firmung denken, an die kirchliche Trauung, für manche ist es der Eintritt in einen Orden, die Diakonen- oder Priesterweihe; oder es sind gesamtgesellschaftliche Ereignisse, die für einen selbst einen gewissen Einschnitt bedeuten: die Älteren unter uns werden vermutlich den zweiten Weltkrieg als ein solch einschneidendes Ereignis benennen, vielleicht auch 1955 den Staatsvertrag, möglicherweise den EU-Beitritt Österreichs, die Einführung des Euro, aber auch andere Dinge wie den Bau einer Umfahrungsstraße. Wir könnten die Liste, denke ich, beliebig lange fortsetzen und jeder kann a