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Es werden Posts vom Dezember, 2021 angezeigt.

2. Sonntag nach Weihnachten

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Liebe Brüder und Schwestern! Wer kennt sie nicht, die Spannung am hl. Abend bei den Kindern, wenn der Moment der Bescherung endlich gekommen ist! Ganz still und leise ist es vor der verschlossenen Tür, um das Christkind bei den letzten Vorbereitungen belauschen zu können. Vielleicht hört man ein Zündholz, mit dem die Kerzen entzündet werden, an der Schachtel entlanggleiten; oder man hört das Entzünden von Sternspritzern oder Spritzkerzen, die auf dem Baum hängen; und dann schließlich hört man endlich das Läuten einer kleinen Glocke, die uns anzeigt: das Christkind war da und hat die Geschenke gebracht.

17. Dezember 2021 - Adventbesinnung K.Ö.St.V. Ötscherland Scheibbs im MKV

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  Liebe Kartellbrüder! Nachdem die Adventbesinnung, die ich Euch zugesagt hatte, aufgrund des Lockdowns verschoben werden musste, trifft es sich, dass wir uns heute am 17. Dezember treffen. Warum ich dieses Datum eigens erwähne? Nun, weil ausgerechnet mit diesem Tag in der kirchlichen Liturgie die "zweite Phase" des Advents beginnt. Der Beginn des Advents ist nämlich eigentlich geprägt gewesen von der Erwartung der Wiederkunft Christi - keine ruhigen oder geselligen Momente, keine Weihnachtsgeschichten, keine stille Zeit, von der da die Rede war. Und ab heute - die unmittelbare Woche vor Weihnachten - tritt nun eben doch der Aspekt in den Vordergrund, den wir alle mit dem Advent verbinden; in der hl. Messe an den Werktagen werden die Evangelien gelesen, die der Geburt Jesu vorausgehen, heute und morgen der Beginn des Matthäusevangeliums und danach das Lukasevangelium, das in der Christmette dann sozusagen in die bekannte Weihnachtserzählung münden wird.

4. Adventsonntag - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern! Das Weihnachtsfest steht vor der Türe. Für viele ist es ein Fest, das wir gerne im Kreis der Familie oder auch mit Freunden verbringen. Uns ist in den vergangenen Monaten wahrscheinlich neu bewusst geworden, wie schön es ist, anderen Menschen begegnen zu können. Wir mussten und müssen ja immer noch mit diversen Einschränkungen leben und die Forderung nach einer "Kontaktreduktion" ist immer noch oder immer wieder zu vernehmen. Trotzdem wissen wir: der Mensch ist ein soziales Wesen - ens sociale bzw. zoon politikon , wie es bereits der altgriechische Philosoph Aristoteles gesagt hat.

2. Adventsonntag - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern Der Evangeliumsabschnitt, den wir soeben gehört haben, beginnt mit einer geradezu feierlichen Einleitungsformel. Lukas zählt die verschiedenen Machthaber Roms und Palästinas auf, in deren Zeit sich das nun Folgende zuträgt. Man könnte diese Verse wohl als "zweiten Einstieg" in das Lukasevangelium bezeichnen. Denn nach dem "Vorspiel" der Kindheitserzählungen beginnt Lukas damit die eigentliche Erzählung. Insofern dienen diese Angaben der politischen und religiösen Herrschaftsverhältnisse sicher zunächst zur historischen Einordnung des Geschehens. Will sagen: Das, was nun erzählt wird, bewegt sich auf dem Boden der Geschichte, hat Hand und Fuß, ist nichts Ausgedachtes oder Abstraktes, sondern Gott handelt in der Erzählung, die nun folgt, im Leben und Wirken Jesu von Nazaret, inmitten der Geschichte der Menschheit, ja ist in ihm wirklich ein Teil dieser Geschichte geworden.