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Es werden Posts vom 2022 angezeigt.

26. Dezember - Hl. Stephanus

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Liebe Brüder und Schwestern! Gestern, an Weihnachten, feiern wir die Geburt eines Kindes, wir feiern den Beginn eines Lebens - und zwar nicht nur irgendeines Lebens, sondern Gott selbst tritt ein in ein Menschenleben. Und heute schauen wir mit der Lesung auf das Ende eines Lebens. Stephanus muss es mit dem Leben bezahlen, dass er sich zu diesem Gott bekennt, der in Jesus als Mensch in die Welt eingetreten ist. Zwei Feste, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können: Geburtsfest Jesu und Todestag des Stephanus. Und doch passen die beiden Tage gut zusammen.

Weihnachten

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Die Internet-Suchmaschine Google hat vor einigen Tagen ihren Jahresrückblick veröffentlicht: eine Statistik, welche Suchbegriffe dieses Jahr am meisten eingegeben wurden. Was denken Sie, ist dabei in Österreich auf Platz 1 gelandet? ... Nun, vielleicht haben es einige von Ihnen erahnt: Platz 1 der Google-Suchanfragen, die 2022 in Österreich registriert worden sind, lautet "Ukraine". Weltweit schafft es dieser Suchbegriff immerhin auf Platz 3.

2. Adventsonntag - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Zweimal ist in den Schrifttexten des heutigen zweiten Adventsonntags von einem Baum die Rede: Im Evangelium mahnt Johannes der Täufer in seiner Bußpredigt mit dem Bild von einem Baum, der gefällt wird, weil er keine Früchte trägt, zur Umkehr. Und in der ersten Lesung begegnet uns beim Propheten Jesaja das berühmte Bild vom abgestorbenen Baumstumpf, aus dem ein neuer Trieb zu sprossen beginnt. Zwei ganz unterschiedliche Bilder: einmal radikales Ende - der Baum wird umgehauen und ins Feuer geworfen; und einmal unverhoffter Neubeginn - der neue Trieb aus dem alten Baumstumpf. - Und doch haben die beiden Bilder miteinander zu tun.

16.10.2022 - Kirchweih- und Missionssonntag (Pfarrkirche Scheibbs)

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Jedes Kirchweihfest lässt uns nicht nur auf das Kirchengebäude blicken, sondern lädt uns ein, einen Blick auf die Gemeinde zu werfen, die sich darin versammelt. Wenn wir also das Kirchweihfest unserer Pfarrkirche feiern - zumal in einem Jubiläumsjahr, in dem wir auf 700 Jahre der Pfarrerhebung zurückblicken - dann dürfen wir fragen: Was macht uns als Pfarre aus?

29. Sonntag i. Jkr. - Lj. C (vorverlegter Weltmissionssonntag; Kapuzinerkirche Scheibbs)

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! In der ersten Lesung haben wir von einer Begebenheit gehört, die gut passt, wenn wir in der Pfarre Scheibbs heute den Weltmissionssonntag bzw. Sonntag der Weltkirche um eine Woche vorverlegen. Da wird uns vom Volk Israel erzählt, das sich im Kampf mit den Amalekitern befindet. Doch für uns eindrucksvoller ist sicher Mose, der diesen Kampf mit seinem Gebet begleitet. Denn solange er seine Hände zu Gott erhoben hält, ist Israel Erfolg beschieden; und noch ein Schritt weiter: wenn ihm die Hände schwer werden, wird er von Aaron und Hur gestützt. - Eben dieses Bild ist es, das so gut zum Thema der Mission bzw. der Weltkirche passt. Denn in der großen weltumspanndenden Gemeinschaft der Christen, die sich darum bemüht, die Hände erhoben zu halten, sprich: in der Verbindung mit Gott zu bleiben, müssen auch wir einander stützen, uns gegenseitig helfen - in geistiger genauso wie in materieller bzw. finanzeller Hinsicht.

23. Sonntag i. Jkr. - Lj C (Amelungenhadsch, Mariazell)

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Liebe Bundesbrüder, liebe Wallfahrer, liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Die kirchliche Leseordnung legt uns heute in der zweiten Lesung den Philemonbrief des hl. Paulus ans Herz; der kürzeste Paulusbrief überhaupt; an keine Gemeinde, sondern an eine Einzelperson, eben an Philemon gerichtet. Und dieser Brief hat einen einzigen Inhalt: Er ist ein Empfehlungsschreiben des Paulus an Philemon für einen gewissen Onesimus.

3. September 2022 (Amelungenhadsch, Mariazell)

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Liebe Bundesbrüder, liebe Wallfahrer, liebe Brüder und Schwestern in Christus! Gestern am Mariahilfberg haben wir die Vision am Beginn des Jesajabuches betrachtet von den Schwertern, die zu Pflugscharen umgeschmiedet werden. Und wir haben ernüchtert feststellen müssen, dass wir offensichtlich nicht in jener Zeit leben, in der sich diese Vision bewahrheitet. Doch wir dürfen fragen: Hat sie sich denn überhaupt für das Volk Israel damals bewahrheitet? Folgt nicht, im zweiten Teil des Jesajabuches, eine Episode der Geschichte Israels, die wir als das große babylonische Exil kennen? Zwangsdeputation, drohender Verlust der eigenen Volksidentität, ungewisse Zukunft! - Nein, auch das Volk Israel im zweiten Teil des Jesajabuches lebte wahrlich nicht in der Zeit, von der der Prophet gesprochen hat.

Herz-Jesu-Freitag, 2. September 2022 (Amelungenhadsch, Mariahilfberg)

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Liebe Bundesbrüder, liebe Wallfahrer, liebe Brüder und Schwestern! Im Garten des UNO-Hauptgebäudes in New York steht eine Bronzeskulptur, die das Motiv bildlich darstellt, das wir soeben in der Lesung aus dem Buch Jesaja gehört haben: "Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden." Diese Skulptur ist ein Geschenk gewesen, das die Sowjetunion 1959 an die Vereinten Nationen gemacht hat, um die Zusage einer "friedlichen Koexistenz" zu unterstreichen.

26.08.2022 - Segnung und Eröffnung Kleinwasserkraftwerk, Brücke und Aussichtsplattform - Scheibbs

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Sehr geehrter Herr Bürgermeister, geschätzte Ehrengäste, hohe Festversammlung! Ein schönes Projekt ist es, das uns soeben vorgestellt wurde, und das wir nun unter den Segen Gottes stellen und es so seiner Bestimmung übergeben wollen. Erlauben Sie mir als Vertreter der Kirche und der Pfarre Scheibbs zuvor noch drei kurze Bemerkungen. Denn die drei Teile dieses Bauprojekts haben auch aus kirchlicher Perspektive durchaus Symbolkraft.

6. August - Verklärung des Herrn (Lj. C)

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Liebe Brüder und Schwestern! "Da ist mir ein Licht aufgegangen" oder "Jetzt sehe ich das in einem völlig neuen Licht". - So sagen wir, wenn wir eine neue Erkenntnis gewonnen haben, wenn wir zu neuen Einsichten gelangt sind. Im Evangelium des heutigen Festtages erfahren wir von einer Begebenheit, bei der den drei Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes buchstäblich ein Licht aufgegangen ist. Sie sehen Jesus nach diesem Ereignis auf dem Berg sicher in einem anderen Licht, auch wenn das mit den Augen sichtbare Leuchten wieder vergeht und sie ihn in seiner gewohnten Gestalt wahrnehmen.

15. Sonntag i. Jkr. - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Was macht einen guten Christen aus? Oder anders gefragt: Was ist der Kern des Christentums, worum geht es eigentlich? Wir könnten darauf viele Antworten geben. Wir könnten auf dieses oder jenes Geheimnis unseres Glaubens verweisen: auf die Dreifaltigkeit Gottes, auf die Menschwerdung in Jesus Christus, auf die bleibende Gegenwart Christi in seiner Kirche - besonders in der Eucharistie und den übrigen Sakramenten, und dergleichen mehr.

8. Juli 2022 - Hl. Messe um geistliche Berufe beim Primizkreuz (mit Nachprimiz eines Neupriesters)

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Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst, vor allem lieber hochwürdiger Herr Primiziant, liebe Brüder und Schwestern in Christus! Als Lesung für die heutige Feier hier bei dem Kreuz, das ich anlässlich meiner Priesterweihe und Primiz errichten konnte, habe ich die Geschichte von der "ehernen Schlange" aus dem Buch Numeri gewählt. - Eine vielleicht seltsam anmutende Schilderung, fast schon magisch angehaucht: Wer von einer Giftschlange gebissen wird, braucht nur zur ehernen Schlange aufzublicken und wird automatisch gesund. Vielleicht drängt sich da in uns der Einwand auf: Wenn es doch nur so einfach wäre! Wenn wir doch nur durch einen kurzen Blick auf eine Skulptur zu richten bräuchten, und alle Nöte, Sorgen und Schwierigkeiten wären weggewischt! Wenn ein kurzer Blick doch tatsächlich die Corona-Pandemie beenden könnte! Wenn er doch tatsächlich den Frieden in Europa wiederherstellen würde! Wenn es doch nur so einfach wäre, mit den verschiedenen kleinen und großen Krisen ferti

26.06.2022 - Primizpredigt für Thorsten Rabel

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Hochwürdiger Herr Primiziant! Lieber Thorsten! "Bedenke, was du tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes." Mit diesen Worten hat dir der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, vor wenigen Tagen nach deiner Priesterweihe die "Gaben des Volkes für die Feier des Opfers" überreicht und dich damit daran erinnert, worin dein Priesterleben fortan zu bestehen hat. Nicht von großen Feierlichkeiten, von schönen Festen, von den angenehmen Seiten des Lebens ist da die Rede. "Stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes" - Du sollst nicht nur die Gaben des Volkes, dargestellt in Brot und Wein, vor Gott hintragen und so in das Opfer Christi hineinnehmen, sondern dein eigenes ganzes Leben unter dieses Geheimnis des Kreuzes stellen. 

12. Sonntag i. Jkr. - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Im Religionsunterricht in der Volksschule habe ich den Kindern immer wieder die einfache Merkregel nahegelegt: "Beten = Reden mit Gott." Und ich habe hinzugefügt, dass man Gott wirklich alles sagen kann, was man auf dem Herzen hat. Natürlich ist es so, dass man nicht immer genügend "Gesprächsstoff" für dieses persönliche Reden mit Gott parat hat; und dann ist es gut und richtig, auf vorformulierte Gebete zurückzugreifen. Wir kennen die verschiedenen Gebete der christlichen Tradition, neuere und ältere Texte. Auch die hl. Schrift enthält ein ganzes Buch mit uralten Gebets- bzw. Liedtexten, nämlich das Buch der Psalmen. Für jede hl. Messe ist als Antwort auf die erste Lesung eigentlich vorgesehen, dass eines dieser alten Gebete, ein Psalm, vorgetragen wird, dass wir uns - als Antwort auf die Lesung aus der hl. Schrift mit den Worten der hl. Schrift selbst in die große Schar der Menschen hineinstellen, die sich diese Worte im La

Dreifaltigkeitssonntag - Lj. C (Vatertag)

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Der zweite Sonntag im Juni wird in Österreich als Vatertag begangen. So trifft es sich, dass das heutige Hochfest der allerheiligsten Dreifaltigkeit mit dem Gedenk- und Ehrentag für unsere Väter zusammenfällt. - Eine nicht ganz unpassende Fügung. Wenn wir den Begriff "Vater" anschauen, dann kann man nämlich Vater immer nur in Bezug auf jemanden - seinen Sohn oder seine Tochter sein. Und auch wenn wir andere Menschen neben unserem biologischen Vater als "Vater" anreden, dann deshalb weil wir bzw. eine Institution in irgendeiner Relation bzw. Abhängigkeit zu ihnen stehen: Der Doktorand hat seinen Doktorvater, unter dessen Betreuung und Begutachtung er seine Dissertation verfasst; der Benediktinerorden nennt seinen Ordensgründer den "hl. Vater Benedikt"; Karl der Große wird bisweilen als "pater Europae" - "Vater Europas" bezeichnet"; usw.

Mo. d. 10. Wo i. Jkr - Lj II (Pfingstmontag, Maria Mutter der Kirche)

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Der Pfingstmontag ist im kirchlichen Kalender kein Feiertag. Nach dem Pfingstfest treten wir ein in die "Zeit im Jahreskreis", in den liturgischen "Alltag". Der Heilige Geist möchte uns gerade auch in unserem Alltag begleiten, stärken und führen. So haben wir heute eben auch die Schriftlesungen gehört, die für die heutige Werktagsmesse in der 10. Woche im Jahreskreis vorgesehen sind.

6. Ostersonntag - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Die Schriftlesungen des heutigen Sonntags können wir alle drei mit einem aktuellen Bezug lesen. So möchte ich kurz zu allen drei Stellen etwas sagen, ohne dabei in die Tiefe zu gehen. Vielleicht gelingt es mir ja, Anregungen zum Selber-Weiterdenken zu geben; bzw. dazu, wie wir die aktuellen Herausforderungen in Kirche und Welt mit den Worten der hl. Schrift in Beziehung setzen können.

5. Ostersonntag - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern! "Lebe deinen Traum!" - Wie oft haben wir schon gehört, dass es wichtig ist, seine Träume zu verwirklichen; dass man sich Ziele stecken soll, die man zu verwirklichen sucht! Wie viele Betriebe haben heute eine eigene "Firmenphilosophie", ein "Leitbild" oder eine "Vision"! Ich denke, es ist durchaus richtig, ein Ziel vor Augen zu haben; etwas, dem man sich immer mehr annähert, das man versucht zu erfüllen. Freilich kann es immer wieder Rückschläge geben, wenn man ein Ideal nicht erreichen kann, wenn man hinter der Vision oder dem Leitbild zurückbleibt. Aber trotzdem strahlen diese Ziele wie ein Leuchtturm und können uns auch durch manche Schwierigkeiten in unserem Leben navigieren.

Mittwoch der Osteroktav - zu Ehren des Pfarrpatrons hl. Georg

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Lied zum Einzug (Text: A. Fischer, 2022)   1. Der Heiland ist erstanden ... (GL-Ö, 829)   2. So wie er hat den Tod besiegt, / der Drache nun darniederliegt. / Sankt Georg in des Heilands Kraft / den Sieg über das Böse schafft. / Halleluja!   3. Wenn wir zu Christus stehen, / das Osterfest begehen, / wie Georg überwinden wir / die Feinde alle dort und hier. / Halleluja!   4. Sankt Georg, bitt für uns bei Gott, / dass wir in schwerer Erdennot / den Drachen schlagen gleich wie du, / gehören dem Erstandnen zu. / Halleluja!

Ostersonntag - Am Tag

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! "Dies ist die selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg." So hat es gestern im Exsultet, im Osterlob der Osternacht geheißen. Und viele weitere poetische Texte verwenden ähnliche Metaphern. In der Ostersequenz, die zu Ostern vor dem Evangelium eingeschoben wird, ist vom "unbegreiflichen Zweikampf" zwischen Tod und Leben die Rede gewesen, von einem regelrechten Schlagabtausch: "des Lebens Fürst, der starb, herrscht nun lebend".

Gründonnerstag - Messe vom letzten Abendmahl

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Liebe Brüder und Schwestern! "Die Homilie handelt von den großen Geheimnissen, deren Gedächtnis in dieser Messe gefeiert wird, von der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums und vom Gebot der Bruderliebe." Mit dieser Anweisung, die im Messbuch steht, sind die Themen für die Predigt in der Abendmahlsmesse eigentlich abgesteckt: Eucharistie - Priestertum - Nächstenliebe (ausgedrückt im Zeichen der Fußwaschung).

2. Fastensonntag - Lj. C (Kurzpredigt; mit Aktion "Familienfasttag")

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wahrscheinlich ist jeder von uns schon einmal auf Persönlichkeiten getroffen, von denen wir sagen würden, dass sie eine besondere Ausstrahlung haben. Irgendetwas an diesen Menschen fasziniert ungemein, sodass man in ihren Bann gezogen werden. Das Wort "Ausstrahlung" sagt es ja sehr treffend: Da ist etwas in ihnen, das nach außen strahlt, das seine Wirkung nach außen hin entfaltet und uns unmittelbar berührt und anspricht.

6. Sonntag i. Jkr. - Lj. C (S. Croce in Gerusalemme in Rom; mit Seminaristen und Kirchenrechtsstudenten)

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Liebe Brüder! Als ich das letzte Mal in Rom eine Sonntagsmesse gefeiert habe (anlässlich einer Priesterweihe im Oktober 2020), bin ich bei der Lesung aus dem Paulusbrief hängengeblieben - damals war es einer der "Gefangenschaftsbriefe", die er der Überlieferung nach in Rom verfasst hat, sodass mich dieser Text besonders angesprochen hat. Die heutige zweite Lesung stammt zwar aus dem ersten Korintherbrief, den er wahrscheinlich in Ephesus und nicht in Rom geschrieben hat; ich möchte aber trotzdem kurz darauf eingehen, was seine Worte aus der Lesung für uns heute bedeuten könnten.

5. Sonntag i. Jkr. - Lj. C

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Liebe Brüder und Schwestern! Bei jeder hl. Messe singen wir das Sanctus: "Heilig, heilig, heilig, Gott, Herr aller Mächte und Gewalten!" Dieser Gesang hat in unserer Liturgie eine so zentrale Bedeutung erlangt, dass er - wenn das Singen aus irgendwelchen Gründen ausnahmsweise nicht möglich ist - ersatzweise sogar gesprochen wird. Er fällt jedenfalls niemals aus. In der heutigen ersten Lesung haben wir vom "Ursprung" dieses für uns so bedeutenden Textes gehört. In der Berufungsvision des Propheten Jesaja sind es die Seraphim, die heiligen Engel am Thron Gottes, die dieses Lied anstimmen. Und so heißt es ja vor dem Sanctus der Messe auch immer wieder: "Darum preisen wir dich mit allen Engeln und Heiligen und singen vereint mit ihnen das Lob deiner Herrlichkeit" - oder ähnliche Formulierungen.