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Es werden Posts vom April, 2021 angezeigt.

5. Ostersonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Vom Weinstock und den Reben spricht Jesus im heutigen Evangelium in anschaulichen Bildern. Die Rebe kann nur Frucht bringen, wenn sie am Weinstock bleibt, der Jünger nur, wenn er mit Jesus verbunden bleibt. Das ist das Kriterium der Fruchtbarkeit eines Lebens: mit Jesus, mit Gott verbunden bleiben. Am 1. Mai ist der Gedenktag des hl. Josef, dessen wir an diesem Tag als Vorbild der Arbeiter gedenken. In einem Jahr, das von Papst Franziskus in besonderer Weise zum "Jahr des hl. Josef" erklärt worden ist, möchte ich auch diesen Gedenktag nicht ganz übergehen. Und in der Tat sehen wir ja gerade auch im hl. Josef jemanden, der ganz mit Gott verbunden gewesen ist, so wie die Rebe mit dem Weinstock.

4. Ostersonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Der vierte Sonntag der Osterzeit ist der Sonntag vom Guten Hirten - ein Bild, das vielen von uns wahrscheinlich geläufig ist und über das wir sicher schon öfter nachgedacht haben. Ich möchte heute aber einmal über einen anderen Text der hl. Schrift sprechen, der auch vorgetragen wurde und der besonders in der Liturgie der Osterzeit immer wiederkehrt. Die Rede ist von Psalm 118, aus dem auch heute einige Verse als Antwort auf die erste Lesung vorgesehen sind: "Danket dem Herrn, denn er ist gut; denn seine Huld währt ewig" - mit diesen Worten beginnt unser Antwortpsalm. Manche werden auch die lateinische Version dieses Verses in der bekannten Taize-Version kennen: "Confitemini Domino quoniam bonus".

3. Ostersonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Wenn man das Evangelium von heute und das Evangelium vom vergangenen Sonntag nebeneinander legen würde, würde man einige Gemeinsamkeiten feststellen können. Da ist der Gruß des Auferstandenen, der in die Mitte seiner Jünger tritt: "Friede sei mit euch!" Da sind die Zweifel der Jünger bzw. des Thomas. Da ist vor allem auch die Bedeutung der Wundmale und der Leibhaftigkeit des Auferstandenen. Ja, die biblischen Ostererzählungen legen Wert darauf, dass der auferstandene Jesus leibhaftig gesehen und berührt werden kann, dass er kein Gespenst ist, sondern sogar feste Nahrung zu sich nimmt. Natürlich ist der Leib des Auferstandenen auch ganz anders. Er geht durch verschlossene Türen, wird erst nicht erkannt, verschwindet einfach, ... aber es ist doch derselbe Jesus, der mit den Jüngern auch in seinem irdischen Leben Mahl gehalten hat.

Ostersonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wir leben in einer schwierigen Zeit! - Wie oft haben Sie diesen Satz nun schon gehört? Vielleicht hängt er Ihnen bereits bei den Ohren hinaus; aber man kann es fast nicht anders sagen. Wer hätte voriges Jahr zu Ostern, als die meisten von uns die wichtigsten Gottesdienste des Jahres nur über die Medien mitfeiern konnten, schon gedacht, dass wir auch heuer noch mitten im Ausnahmezustand stecken? Und wenn wir dieses Jahr revuepassieren lassen, dann könnten wir von einem regelrechten Auf und Ab sprechen. Lockdown, Lockerungen, nächtliche Ausgangsbeschränkung, weitere Verschärfungen, Massentests, Kontaktverbot, dann wieder Lockerungen, Ostgipfel, Osterruhe, usw. - Man kann schön langsam den Überblick verlieren. In der Rückschau ist dieses Jahr ein richtiger Schlagabtausch, eine nicht enden wollende Schlacht zwischen dem Virus und Gegenmaßnahmen gewesen - und diese Schlacht dauert immer noch an.

Osternacht - Lj. B, mit Erwachsenentaufe, -firmung und -erstkommunion und Kindertaufe

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Liebe Brüder und Schwestern! Von der Dunkelheit zum Licht - so könnten wir die Grundsymbolik der Osternachtliturgie beschreiben. Wenn wir in einer schwierigen Zeit - Stichwort Corona - stehen, dann kann die Dunkelheit sicherlich auch ein Bild dafür sein. Vielleicht könnte die Botschaft von Ostern 2021 dann lauten: Von der Dunkelheit zum Licht - alles wird gut? Doch wie oft haben wir das schon gehört: "Alles wird gut!" - und sind damit auf die Zukunft vertröstet worden. Natürlich lenkt auch Ostern unseren Blick in die Zukunft, auf die ewige Herrlichkeit des Himmels, die uns verheißen ist. Aber ist das wirklich alles?

Karsamstag - Laudes mit Effata-Ritus und redditio symboli

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Liebe Brüder und Schwestern! Heute ist ein seltsamer Tag. Der Karsamstag ist so ganz anders als alle anderen Tage im Jahr. Es ist der Tag der Ruhe. Gestern haben wir daran gedacht, dass Jesus wirklich gestorben ist. Er ist wirklich in ein Grab gelegt worden. Endgültig, unwiderruflich alles aus! Stille, Ruhe, ewiges Schweigen! Doch der Karsamstag ist auch der Tag der Vorbereitungen für die Osternacht. Im Laufe des Tages wird die Kirche geschmückt werden. Endgültig? Unwiderruflich? Alles aus? Nein, wir wissen: Das Leben hat sich durchgesetzt.