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Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

Karfreitag - Feier vom Leiden und Sterben des Herrn

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Liebe Brüder und Schwestern! Bereits im antiken Rom gab es in gehobeneren Haushalten das Amt des praegustator . Dieser "Vorkoster", meist ein Sklave, hatte die Aufgabe, Speisen und Getränke vorzukosten und so auf ihre Qualität zu überprüfen. Außerdem sollte so verhindert werden, dass der Hausherr vergiftet wird. Hatte der praegustator den Genuss überstanden, so war die Speise auch für den Herrn nicht gefährlich.  Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts war es bei Papstmessen noch üblich, dass der Messwein, der für die Wandlung verwendet werden sollte, vom päpstlichen Mundschenk öffentlich vorgekostet wurde.

Gründonnerstag - Messe vom letzten Abendmahl

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Liebe Brüder und Schwestern! "Es sind mehr Menschen zu Fuß unterwegs als man es sonst beobachtet", diese Feststellung stammt von einem Leipziger "Spaziergangsforscher" (was es nicht alles gibt ...) aus der deutschen Zeitung "Die Zeit" vom April 2020. Die Einschränkung durch die Corona-Maßnahmen habe eine neue Wertschätzung des Spazierens hervorgebracht, so der Forscher. - Das gilt wahrscheinlich auch ein Jahr später noch immer. Wenn man jedenfalls - ob durch Corona-Einschränkungen motiviert oder einfach so - durch Eichgraben spaziert, dann kann einem bewusst werden, wie groß und vielfältig unser Ort ist. Man merkt aber auch, wie weitläufig, verästelt und zerstreut Eichgraben ist. Ein Ort, der irgendwie zusammengestückelt wirkt, ohne ein richtiges Zentrum.

Palmsonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Mit dem Palmsonntag treten wir ein in die Karwoche. Es ist eine Woche, die sämtliche Emotionen und Gemütszustände kennt - ein "Wechselbad der Gefühle", wie man mit einem Modewort sagen könnte. Heute haben wir des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Jubelstimmung! Der ersehnte König kommt in seine Stadt! Doch jetzt haben wir in der Leidensgeschichte gehört, was noch alles folgen wird: Angst und Schrecken, Hass und Gewalt, Leid und Tod, Trauer und Nacht. Doch wir wissen auch: In einer Woche ist der Ostersonntag. Und dann wird es wieder heißen: Jubelstimmung! Jesus lebt und mit ihm dürfen auch wir leben!

In der 5. Fastenwoche (Texte zur Auswahl) - hl. Messe mit Taufskrutinium

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"Herr, dein Freund ist krank." "Lazarus, unser Freund , schläft." Lieber D.! Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber neben all dem Wunderbaren, das wir im heutigen Evangelium gehört haben, erfahren wir diese schöne und berührende Tatsache: Jesus hatte Freunde. - Und vielleicht ist das die wichtigste Erfahrung, die auch du machen kannst, wenn du dich auf die Taufe vorbereitest; eine Erfahrung, die wir alle, liebe Brüder und Schwestern, immer wieder machen dürfen: Jesus will unser Freund sein.

5. Fastensonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Jesus verwendet heute im Evangelium das Bild vom Weizenkorn, das in die Erde fällt und scheinbar stirbt, um reiche Frucht zu bringen - ein Bild, das uns gewiss gerade im Zugehen auf die Karwoche viel sagen kann. Doch ich möchte den Schwerpunkt heute auf ein anderes Wort des Evangeliums legen: "Herr, wir möchten Jesus sehen" - so treten einige Griechen an Philippus heran, der vermutlich ihre Sprache spricht.

4. Fastensonntag (Texte Lj. A) - mit Taufskrutinium und traditio orationis Domini

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Liebe Brüder und Schwestern, lieber D.! Wieder ist es ein langes Evangelium, das die Kirche heute besonders für unseren Taufbewerber vorsieht: die Heilung des Blindgeborenen, die sehr ausführlich erzählt wird. Wenn die Liturgie der Kirche dieses Bild mit der Taufvorbereitung verbindet, will das heißen: Ja, auch dir, lieber D., will Jesus durch das Wasser der Taufe die Gabe des Sehens schenken - nicht nur in leibhafter Hinsicht. Doch bleiben wir kurz noch bei der Schilderung des Evangeliums, denn es ist auch interessant, in welchem Kontext der Evangelist Johannes diese Szene erzählt.

3. Fastensonntag (Texte Lj. A) - mit Taufskrutinium und traditio symboli

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Liebe Brüder und Schwestern! Ein langes Evangelium haben wir soeben gehört. Diese langen Texte liest die Kirche an den drei Sonntagen vor der Karwoche alle drei Jahre (voriges Jahr waren sie regulär an der Reihe, heuer wären eigentlich andere Texte vorgesehen). Aber sie sind auch in jedem Jahr vorgesehen, wenn an diesen Sonntagen sogenannte "Taufskrutinien" gefeiert werden, das sind besondere Gebete und Stärkungsriten für einen Taufbewerber. Unser D.  bereitet sich ja auf die Taufe vor und die Zeit bis zu diesem großen Schritt in der Osternacht wird immer kürzer. In dieser letzten Zeit der Taufvorbereitung braucht er eben auch unser Gebet und die Hilfe Gottes - sozusagen für den Endspurt.

3. Fastensonntag - Lj. B

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Liebe Brüder und Schwestern! Halten Sie eigentlich einen Frühjahrsputz? Wenn sich die Natur nach dem Winter sozusagen wieder herausputzt, ist das für viele Menschen ein Anlass, ihre Wohnung wieder einmal auf Vordermann zu bringen.  Im Evangelium jedenfalls ist auch von einer Art Frühjahrsputz die Rede gewesen.