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Es werden Posts vom 2023 angezeigt.

26. Dezember 2023 - Hl. Stephanus

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Liebe Brüder und Schwestern! "Jede*r 7. kann sich Weihnachten heuer nicht leisten." Mit dieser Information hat die Caritas heuer vor Weihnachten um Spenden gebeten, die armen Menschen in Österreich helfen sollen. Dazu möchte ich zunächst sagen, dass die Caritas hier sicher den Finger in eine Wunde legt - und das ist gut so! Armut ist eine Realität, auch in unserem eigenen Land, und wir sind aufgerufen, den Armen so gut wir können zu helfen, Not zu lindern, soziale Ungerechtigkeit zu überwinden. Aber ich möchte doch Einspruch gegen diesen Satz erheben, weil er so, noch dazu von einer kirchlichen Institution gesprochen, nicht stehenbleiben kann!

Orgelfeierstunde im Advent (Veranstaltung des KBW Scheibbs)

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Orgel: Mag. Felix Deinhofer; Impulse: Mag. Alexander Fischer Nicolaus Bruhns: Choralimprovisation über "Nun komm, der Heiden Heiland" Ich darf Sie alle zu unserer musikalischen Veranstaltung hier in der Scheibbser Stadtpfarrkirche sehr herzlich begrüßen. "Orgelfeierstunde im Advent" ist die Veranstaltung überschrieben. Es soll eben nicht einfach ein Konzert sein, sondern eine musikalische Adventbesinnung. Wir wollen uns besinnen, was Advent eigentlich bedeutet. Und da müssen wir als erstes sagen: Advent ist noch nicht Weihnachten. Advent ist die Zeit der Erwartung - Erwartung des Kommenden. Dieses Motiv der Erwartung bzw. des Kommens ist zentral: Der Erlöser kommt. Bzw. die Bitte: Komm, du Erlöser! Komm, der alles Heil macht! Komm, du Heiland!

31. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern! Was macht einen gelungenen Gottesdienst aus? Dass er besonders ansprechend gestaltet ist? Dass passende Gesänge ausgewählt wurden? Dass die Predigt auf die Bedürfnisse der Gemeinde eingeht? Dass möglichst viele verschiedene Personen aktiv beteiligt werden? 

30. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern! Seit vergangenem Sonntag ist die zweite Lesung der Sonntagsmesse aus dem ersten Thessalonicherbrief des Apostels Paulus genommen; dieser Brief wird uns auch noch die kommenden Wochen bis zum Ende des Kirchenjahres begleiten. Nach Meinung der Bibelwissenschaft handelt es sich dabei um den ältesten erhaltenen Paulusbrief und damit auch um die älteste Schrift im Neuen Testament. - Ein faszinierender Gedanke: Wir hören in diesen Wochen aus dem ersten uns schriftlich überlieferten Zeugnis des frühen Christentums.

27. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern! Seit einigen Wochen hören wir in der zweiten Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper. Diesen und nächsten Sonntag werden wir das Schlusskapitel hören. Manchmal kann einem der Schluss eines Paulusbriefes etwas langweilig vorkommen, aber wenn man genauer hinschaut, ist es oft hoch interessant, welche Personen von ihm noch gegrüßt werden bzw. - wie heute - was er am Ende eines Briefes noch zu sagen hat:

26. Sonntag i. Jkr. - Lj. A (mit Ehejubilaren)

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Liebe Jubelpaare, liebe Brüder und Schwestern! Die meisten von uns waren wahrscheinlich schon einmal mit einem Navigationsgerät unterwegs oder sind irgendwo mitgefahren, wo ein Navi dem Fahrer den Weg angesagt hat. Und vielleicht haben Sie dabei auch schon einmal dieses meistens ganz nützliche Gerät verwünscht und verteufelt, weil es Ihnen alles andere als hilfreich gewesen ist.

Fr. d. 21. Woche i. Jkr. - Lj. I - Messe auf dem Mariahilfberg ("Amelungenhadsch" nach Mariazell)

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Eine Hochzeitsgesellschaft wartet auf den Bräutigam. Im zeitgenössischen Kontext, in dem Jesus dieses Gleichnis erzählt, durchaus keine Seltenheit. Die Verhandlungen zwischen dem Bräutigam bzw. seiner Familie und der Familie der Braut um die Höhe des Brautgeldes haben sich lange hinziehen können, sodass es eben durchaus vorkommen konnte, dass man länger zu warten hatte und niemand so genau wissen konnte, wann der Bräutigam denn nun kommt. - Für uns heute sicher eine schwierige Vorstellung, aber ich denke, man kann sich da schon hineindenken. Für Jesus ist es jedenfalls naheliegend gewesen, diese Beobachtung, die er sicher öfter gemacht hat, zu einem Sinnbild, einem Gleichnis für das Reich Gottes zu machen: Das Himmelreich gleicht einer Hochzeit, einem Freudenfest, einer innigen Vereinigung zwischen Bräutigam und Braut, zwischen Gott und Mensch. Aber wann es soweit ist, dass es endgültig anbricht, das wird uns nicht gesagt.

20. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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  Liebe Brüder und Schwestern! "Durchhalten!", "Nicht aufgeben!", "Dranbleiben!" - Das sind Aufforderungen, die uns in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens begegnen: sei es in der Schule, im Studium, im Beruf, bei Gehaltsverhandlungen, ja sogar bei Liebesbeziehungen: "Dranbleiben!", "Nicht aufgeben!", "Durchhalten!"

6. August 2023 - Verklärung des Herrn, Lj. A

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  Liebe Brüder und Schwestern! Ich möchte heute unsere Aufmerksamkeit wieder einmal auf den Antwortpsalm lenken, jenen kurzen Text, der meist als bloßer "Zwischengesang" zwischen den Lesungen übersehen wird, der aber als Teil der hl. Schrift selbst biblische Verkündigung ist. Heute ist es Psalm 97 gewesen, der auszugsweise als Antwortpsalm verwendet wurde. Betrachten wir also die einzelnen Teile dieses biblischen Liedes - auch die Verse, die vorhin im Antwortpsalm ausgelassen worden sind. "Der Herr (JHWH) ist König." - So die Überschrift unseres Psalms. Das ist das Thema des Gebets: Gott als König über die Erde - und die Auswirkung davon, wenn er König ist. Und der Psalm nimmt es gleich vorweg, dass es ein Grund zur Freude ist, wenn Gott der Herrscher ist: "Es juble die Erde! Freuen sollen sich die vielen Inseln." Ja, es ist ein Grund zur Freude, denn Gottes Herrschaft ist eine gerechte Herrschaft. Wir haben ja oft ein schlechtes Bild von Königen, Parlamen

Requiem f + Prof. Winfried Haunerland (mit der Hausgemeinschaft des Herzoglichen Georgianums)

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Schriftlesungen: 2 Kor 4,1–2.5–7; Ps 103; Lk 24,13–35 Liebe Brüder! Die Vorsehung hat es gefügt, dass ich heute unserer Kommunitätsmesse vorstehen darf - einen Tag, nachdem uns die Nachricht vom Tod des ehemaligen Direktors unseres Hauses Prof. Winfried Haunerland erreicht hat.

17. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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  Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen? - Wahrscheinlich haben Sie sich diese Frage schon öfter gestellt, wenn Ihnen in Märchen oder Filmen eine ähnliche Situation begegnet ist. Bei mir selbst war es in meiner Kindheit der Disney-Film Alladin, in dem der Flaschengeist dem jungen armen Alladin, der sich als Straßendieb durchschlagen muss, drei Wünsche gewährt. Ich weiß nicht, wie oft ich den Film (bzw. die Filmreihe) gesehen habe, aber irgendetwas hat mich daran fasziniert.

Fr. d. 13. Woche i Jkr. - Lj. I (Messe beim Primizkreuz zum Primiztag)

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  Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Ich habe für den heutigen Anlass wieder keine eigenen Schriftlesungen ausgewählt, sondern jene Texte gewählt, die die kirchliche Leseordnung für den heutigen Werktag vorsieht. Und da haben wir in der Lesung aus dem Buch Genesis von zwei Ereignissen im Leben des großen Stammvaters Abraham gehört: Einerseits der Tod seiner Frau Sara und andererseits die Heirat seines Sohnes Isaak.

12. Sonntag i. Jkr. - Lj. A

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  Liebe Brüder und Schwestern! "Heiliger Gott, gib, dass wir deinen Namen allezeit fürchten und lieben", so habe ich zu Beginn der hl. Messe im Tagesgebet vorgebetet und Sie alle haben mir mit Ihrem "Amen" zugestimmt. Aber was ist es eigentlich, worum wir da gebetet haben?

11. Sonntag i. Jkr. - Lj.A, Stiftungsfest K.St.V. Albertia im KV zu München

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Liebe Farbenbrüder, liebe Brüder und Schwestern in Christus! Vielleicht fragt ihr euch heute anlässlich eures Stiftungsfestes: Was macht eure Identität als Albertia aus? Vielleicht müssen wir uns auch als Gesellschaft fragen lassen: Was macht unsere Identität aus? Ganz sicher müssen wir uns auch als Kirche immer wieder fragen lassen: Was macht unsere Identität aus? Was macht unsere Identität aus? Was macht uns zu dem, was wir sind?

Pfingsten - Am Tag, Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern! Vor kurzem habe ich zufällig auf Youtube das Musikvideo zu der Single "Zuhause" von Adel Tawil gesehen. Und als beim Refrain dieses Liedes, wo es immer wieder heißt "Komm, wir bringen die Welt zum Leuchten", kleine leuchtende Formen durch das Bild geflogen sind, musste ich ganz spontan an die Schilderung aus der Apostelgeschichte vom Pfingsttag denken, die wir vorhin auch als erste Lesung gehört haben: "es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer".

7. Ostersonntag - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Am Beginn der Corona-Pandemie hat es im kirchlichen Kontext öfter geheißen: Jetzt ist die Zeit der Hauskirche gekommen. – Damit sollte ausgedrückt werden, dass jetzt, wo öffentliche Gottesdienste ausgesetzt worden sind, die Hausgemeinschaften gefragt sind, dass das Gebet vor allem in den Familien gestärkt werden sollte.

6. Ostersonntag - Lj. A

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  Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" Ich bin mir sicher, jeder von uns hat schon einmal Situationen erlebt, wo er diesen Satz gesagt hat oder sich wenigstens an dieses Sprichtwort erinnert hat. "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" – Eine Weisheit, über die wir durchaus auch im christlichen Kontext nachdenken können. Hoffnung meint eben das Bewusstsein einer Möglichkeit, dass eine Sache - vielleicht auch gegen alle Wahrscheinlichkeit - doch noch zu einem guten Ausgang kommt. Insofern ist es tatsächlich die Hoffnung, die zuletzt stirbt, die als letztes vergeht. Und sie vergeht entweder dadurch, dass sie reine Hoffnung geblieben ist, die sich nicht erfüllt, oder eben dadurch, dass sie eintritt - denn auch dann ist es keine Hoffnung mehr, sondern sie ist wahr geworden, keine reine Möglichkeit mehr, sondern Realität.

3. Ostersonntag - Lj. A (mit Feier zum Patrozinium St. Georg und Landjugend)

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  Liebe Brüder und Schwestern! Vor einigen Tagen habe ich von der Landjugend, die diese hl. Messe heute musikalisch gestaltet, den Vorschlag für das Liedprogramm bekommen. Die entsprechende Nachricht lautete:  "Das wären die Lieder für Sonntag, als Anhaltspunkt haben wir das Thema Heimat genommen, weil es ja gut zu Georgi passt." Heimat - ein schönes Wort. Ein Wort, bei dem wir uns wahrscheinlich instinktiv wohlfühlen. Geborgenheit, Ruhe, Familie, Freunde - alles Assoziationen, die uns da kommen.

Ostersonntag - Am Tag

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Wie ist das bei Ihnen zu Hause? Halten Sie um diese Jahreszeit herum eigentlich einen Frühjahrsputz? - Nach dem Winter alles einmal entrümpeln, putzen und vor allem durchlüften, die frische Frühjahrsluft in die Wohnung lassen. Und wenn Sie jetzt mit "Ja" antworten, wissen Sie eigentlich, dass Sie damit in guter biblischer Tradition stehen und das jährliche Frühjahrs-Putz-Ritual sogar etwas mit Ostern zu tun haben kann?

Gründonnerstag - Messe vom letzten Abendmahl

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Ich möchte zum heutigen Gründonnerstag einmal ein modernes Bild betrachten. Bitte schlagen Sie dazu im Gotteslob das Lied Nr. 282 auf. Darunter befindet sich eine Strichzeichnung der Künstlerin Monika Bartholomé. Derartige Zeichnungen finden wir ja an unterschiedlichen Stellen in unserem Gebet- und Gesangbuch - und oft gibt es Leute, die sich an diesen Zeichnungen stoßen: verschwendeter Platz, nur ein paar Striche, Gekritzel ohne künstlerischen Wert, ...

5. Fastensonntag - Lj. A

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"Herr, dein Freund ist krank." "Lazarus, unser Freund , schläft." Liebe Brüder und Schwestern! Ich weiß nicht, ob es Ihnen aufgefallen ist, aber neben all dem Wunderbaren, das wir im heutigen Evangelium gehört haben, erfahren wir diese schöne und berührende Tatsache: Jesus hatte Freunde. - Und vielleicht ist das die wichtigste Erfahrung, die auch ein Mensch machen kann, der sich auf die Taufe vorbereitet - die langen Evangelien dieser Sonntage sind ja speziell für die Taufbewerber ausgewählt worden, die in der Osternacht getauft werden - eine Erfahrung, die wir alle, liebe Brüder und Schwestern, immer wieder machen dürfen: Jesus will unser Freund sein.

Fastenbesinnung K.Ö.H.V. Amelungia

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Lesung aus dem Buch Jesus Sirach (Sir 6,5-17) Liebe Bundesbrüder! Unser Hoher Senior hat das laufende Sommersemester unter den Schwerpunkt "amicitia" gestellt, um dieses Prinzip, das in den letzten Semestern Corona-bedingt nicht so sehr zur Geltung kommen konnte, bewusst in den Mittelpunkt zu stellen. So möchte ich heute diese Fastenbesinnung nutzen, um das Thema Freundschaft aus biblischer Sicht aufzugreifen bzw. ein paar Streiflichter darauf zu werfen.

3. Fastensonntag - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Ein langes Evangelium haben wir soeben gehört. Alle drei Jahre sind diese langen Evangelien in der kirchlichen Leseordnung für die letzten Sonntage vor der Karwoche vorgesehen - und zwar als Lehrstücke für die Katechumenen, für die Taufbewerber. In aller Welt werden ja in der Osternacht unzählige Menschen durch Taufe, Firmung und Erstkommunion in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen werden. Aber auch für uns, die wir schon getauft sind, können diese Evangelien Lehrstücke des christlichen Lebens sein.

2. Fastensonntag - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern! Die erste Lesung stellt uns heute Abraham vor Augen, und zwar den Moment, in dem sich sein Leben schlagartig geändert hat. Er wohnt in seinem Land, hat dort seine Verwandtschaft und sein Vaterhaus. - Und Gott sagt ihm jetzt: Zieh weg von all dem! Wohin? - In das Land, das ich dir zeigen werde. Es gibt nicht einmal eine Zielangabe, geschweige denn eine Wegbeschreibung. Nur die Zusage ist ihm gegeben: Ich werde dich segnen und zu einem großen Volk machen. Abraham genügt das. Er gehorcht dem Ruf Gottes und zieht weg.

1. Fastensonntag - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Ich möchte unsere Aufmerksamkeit heute auf die erste Lesung lenken, die wir gehört haben. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, wenn Sie diesen Text hören. Die Erschaffung des Menschen und der sogenannte Sündenfall - das sind natürlich bekannte Erzählungen, die aber oft auf Unverständnis stoßen. Der Mensch, der aus Erde geformt wird - da stellen sich dem modernen Menschen, zumal dem Naturwissenschaftler, zurecht alle Haare auf. Und selbst gläubige Menschen werden sagen: Das kann es ja nicht sein! Und dann auch noch der Sündenfall. Warum soll es denn verboten sein, eine bestimmte Frucht zu essen? Und was ist schlecht daran, gut und böse zu erkennen? Und wenn es schon Sünde, also eine böse Tat, ist, warum sollte diese als "Erbsünde" dann sämtlichen Menschen zugerechnet werden, die von Adam und Eva abstammen, obwohl sie doch selbst diese Tat gar nicht begangen haben?

Taufe des Herrn - Lj. A

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Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Bestimmt sind wir alle schon Menschen begegnet, die wir als "abgehoben" bezeichnen würden: Leute, die irgendwie nicht im Leben stehen oder die sich für etwas Besseres halten. Vielleicht sind wir selber auch nicht immer gefeit davor, abzuheben, überheblich zu werden.