Posts

Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Überlegung zur "Privatmesse" (für GGR / KÖHV Amelungia Wien)

Bild
Für die Juni-Ausgabe von GGR - Zeitschrift der K.Ö.H.V. Amelungia im ÖCV habe ich folgende Überlegungen zur "Privatmesse" in den letzten Wochen und Monaten verfasst: Liebe Bundesbrüder! Was soll ich berichten von meinen Erfahrungen als Priester in den vergangenen Wochen? Ich könnte schreiben von organisatorischen Dingen, von Gesprächen mit Pfarrangehörigen am Telefon, von den Freudentränen in den Augen einer jungen Mutter, während ich ihr nach Wochen die hl. Kommunion gespendet habe, von technischen Problemen beim facebook-Livestream oder vielem anderen. All das gibt es aber - anders nuanciert - auch sonst im Leben eines Priesters.

7. Ostersonntag - Lj. A

Bild
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Die heutige Lesung aus der Apostelgeschichte stellt die Fortsetzung dessen dar, was wir an Christi Himmelfahrt gehört haben. Nach der Himmelfahrt Jesu kehren die Apostel zurück in den Abendmahlssaal. Sie versammeln sich, um dort zu beten. In den letzten Wochen sind auch wir immer wieder aufgerufen worden, zu Hause zu bleiben. In besonderer Weise waren wir eingeladen zur "Hauskirche", dazu, das Gebet zu Hause neu zu entdecken und zu praktizieren - natürlich nicht als Ersatz für die Feier der Liturgie, aber als ein Glutherd, der das Feuer des Glaubens am Brennen erhält.

Christi Himmelfahrt - Lj. A

Bild
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Vielleicht kennen einige von Ihnen die "Schule von Athen", ein Fresko Raffaels in den vatikanischen Museen. Im Zentrum dieses Bildes stehen zwei Männer, von denen der ältere nach oben zeigt und der jüngere auf den Boden deutet. Der ältere Mann soll den alten griechischen Philosophen Platon darstellen, der jüngere seinen Schüler Aristoteles. Und die beiden unterhalten sich gerade über eine zentrale Frage, ja vielleicht sogar die zentrale Frage der Philosophie.

6. Ostersonntag - Lj. A

Bild
Liebe Brüder und Schwestern! "Wir stehen in der zweiten Phase", diesen Satz konnten wir in den vergangenen Tagen und Wochen öfter hören. Gemeint ist eine Phase der Lockerungen der strengen Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Corona-Virus. "Wir stehen in der zweiten Phase" und seit vergangenem Freitag hat diese Phase sozusagen auch das kirchliche Leben erreicht, wenn nun in einem ersten Schritt öffentliche Gottesdienste unter bestimmten Vorgaben wieder erlaubt sind.

15. Mai 2020, Votivmesse "Maria, Königin des Friedens" - 65 Jahre österr. Staatsvertrag u. 1. öfftl. Gottesdienst nach 2 Monaten

Bild
Lesung aus dem Galaterbrief (5,1.13-14 - vgl. 13. So. i. Jkr. C) Aus dem Johannesevangelium (2,1-11 - 2. So. i. Jkr. C) Liebe Brüder und Schwestern! "Österreich ist frei!" Vor genau 65 Jahren, am 15. Mai 1955, hat Leopold Figl diese berühmten und für unser Vaterland so wichtigen Worte gesprochen. Wir dürfen heute zurückblicken auf 65 Jahre österreichischen Staatsvertrag und damit 65 Jahre freies Österreich. Und es ist sicher gut und richtig, das auch bei der Feier der hl. Messe - und mitten im Marienmonat Mai und zwei Tage nach dem Fatimatag bei einer Marienmesse - zu tun.  Immerhin ist damals viel für die Freiheit Österreichs gebetet worden, vor allem auch der Rosenkranz, sodass wir als gläubige Katholiken den Staatsvertrag und die Freiheit Österreichs auch als Gebetserhörung auf die Fürsprache der Gottesmutter sehen dürfen, die sich einmal mehr als "Magna Mater Austriae", als "Große Mutter Österreichs" erwiesen hat. Und auch das berühmte Zitat von Leopo

5. Ostersonntag - Lj. A

Bild
Liebe Brüder und Schwestern! "Der Weg ist das Ziel", wie oft haben wir diesen Satz schon gehört! "Der Weg ist das Ziel." - Aber stimmt diese Weisheit wirklich? Wenn ich das Ziel erreicht habe, höre ich dann nicht auf zu gehen? Wenn aber der Weg das Ziel ist, wie käme ich dann überhaupt in Bewegung? Wie wüsste ich, in welche Richtung ich gehen soll? Macht nicht die Existenz eines Zieles den Weg überhaupt erst zu einem Weg, den man geht?

4. Ostersonntag - Lj. A

Bild
Liebe Brüder und Schwestern! Am heutigen vierten Sonntag der Osterzeit haben wir aus dem 10. Kapitel des Johannesevangeliums gehört, wie sich Jesus mit dem Hirten der Schafe vergleicht. - Ein Bild, das besonders auch für die Priester immer ein gewisses Vorbild gewesen ist. Der heutige Sonntag ist daher ja auch der Weltgebetstag um geistliche Berufe.