Palmsonntag - Lj. B

Liebe Brüder und Schwestern!

Mit dem Palmsonntag treten wir ein in die Karwoche. Es ist eine Woche, die sämtliche Emotionen und Gemütszustände kennt - ein "Wechselbad der Gefühle", wie man mit einem Modewort sagen könnte.

Heute haben wir des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Jubelstimmung! Der ersehnte König kommt in seine Stadt!

Doch jetzt haben wir in der Leidensgeschichte gehört, was noch alles folgen wird: Angst und Schrecken, Hass und Gewalt, Leid und Tod, Trauer und Nacht.

Doch wir wissen auch: In einer Woche ist der Ostersonntag. Und dann wird es wieder heißen: Jubelstimmung! Jesus lebt und mit ihm dürfen auch wir leben!

Liebe Brüder und Schwestern!

Die Karwoche lädt uns ein, unser ganzes Leben mit Jesus in Verbindung zu bringen. Alles, von hochzeitlicher Jubelstimmung bis hin zu tieftrauriger Verzweiflung, ist ihm bekannt. Alles hat er selbst durchlebt.

Doch die Karwoche kann uns auch sagen: So wie am Ende für Jesus nicht Tod und Grab stehen, sondern eben der österliche Jubel - ein Jubel, der bleibt, der nie mehr verstummt - so dürfen auch wir hoffen und die Gewissheit haben, dass für uns durch alle Schwierigkeiten hindurch (sei es "Corona" oder sonst etwas, das uns bedrücken und beängstigen mag) am Ende der Jubel, der Sieg des Lebens stehen wird.

In dieser Gewissheit dürfen wir uns an Jesus halten. Und so bekennen wir freudig unseren Glauben an ihn - gleich dem Hauptmann, der unter dem Kreuz erkannt hat: "Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn."

Zu den liturgischen Texten

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