Kreuzwegandacht an der Hand des hl. Josef

Vorbereitungsgebet

Herr Jesus Christus. Wir sind hier, um deinen Kreuzweg zu betrachten; jenen Weg, den du stellvertretend für uns und zu unserem Heil gegangen bist. Wenige haben dich auf deinem letzten irdischen Weg begleitet. Einer, der wohl mitgegangen wäre, konnte es nicht, weil er bereits gestorben war: der hl. Josef, der dir Vater gewesen ist.
Trotzdem dürfen wir annehmen, dass du gerade auch von ihm und deiner Mutter Maria jene Haltung gelernt hast, die dir die Kraft für den Kreuzweg gegeben hat. So wollen wir diese Andachtsübung heute an der Hand des hl. Josef verrichten und bitten dich: Höre auf seine Fürsprache, verleihe auch uns die Kraft, unser Kreuz auf uns zu nehmen und lass es fruchtbar werden für uns selbst und für alle Menschen auf der Welt.

V. Hl. Josef, bitte für uns.
A. Bitte für uns um Gnade und Einsicht, wenn wir den Kreuzweg Jesu betrachten. / Bitte für uns, wenn unser eigenes Leben zum Kreuzweg wird. / Amen.

1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Jesus steht unschuldig vor dem Richter. Er schweigt. Er erduldet in Stille und Geduld die Ungerechtigkeit - und gerade so überwindet er sie.
Vom hl. Josef ist in der hl. Schrift kein einziges Wort überliefert. Er ist der große Stille; der, der ganz ergeben ist in Gottes Plan. Sicherlich hat diese Haltung auch auf Jesus abgefärbt. Wäre das vielleicht auch für uns eine Alternative, besonders in unserer lauten Zeit?

V. Hl. Josef, du Spiegel der Geduld.
A. Erbitte auch uns die Tugend des Schweigens. / Hilf uns, auch manches Unrecht zu ertragen. / Bitte für uns bei Jesus, dem großen Dulder, / der gerade so unser Erlöser ist.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Manch frommes Bild zeigt Jesus in der Werkstatt seines Ziehvaters Josef beim Zimmern eines Kreuzes. Jetzt als ungefähr Dreißigjähriger hat er buchstäblich sein Kreuz zu tragen.
Das Wahre an diesen frommen Darstellungen kann sein: Auch unser Alltag, unser tägliches Geschäft, kann für uns zum Kreuz werden. Haben wir Kraft und Ausdauer, es auf uns zu nehmen und zu tragen?

V. Hl. Josef, du Vorbild der Arbeiter.
A. Bitte für uns, dass wir unsere Arbeit gerne tun. / Hilf uns, wenn manche Mühe für uns zum Kreuz wird. / Erbitte uns von Jesus seine Kraft und seine Ausdauer.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Jesus fällt zu Boden. Wenn wir an der Hand des hl. Josef diese Station betrachten, kommt uns vielleicht der Gedanke an das kleine Jesuskind, das in Nazareth seine ersten Gehversuche macht und wieder hinfällt. Maria und Josef sind zur Stelle.
Beim Kreuzweg, als Jesus fällt, ist der hl. Josef nicht dabei, aber er hat Jesus bestimmt unzählige Male aufgeholfen. Auch uns kann er ein Helfer sein, wenn wir fallen.

V. Hl. Josef, du sorgsamer Beschützer Christi.
A. Bitte für uns um neue Kraft, wenn wir müde werden und fallen. / Bitte für uns um Vergebung, wenn wir gesündigt haben. / Hilf uns, wieder aufzustehen / und wie Jesus den Weg weiterzugehen.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Der hl. Josef ist wahrscheinlich schon vor Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu gestorben. Maria steht mit ihrem Sohn alleine da. Dann zieht Jesus auch noch aus, um seiner göttlichen Sendung nachzugehen. Was bedeutet das für Maria, die nun ganz alleine ist? - Und jetzt muss sie auch noch zusehen, wie Jesus zur Hinrichtung geführt wird!
Sie kann das nur durch ihr tiefes Gottvertrauen. Sie ahnt und spürt, dass ihr verstorbener Josef sie nicht einfach alleingelassen hat, und dass vor allem ihr göttlicher Sohn sie nicht fallen lässt. Darum steht sie ihm auch jetzt in dieser schweren Stunde zur Seite. Schaffen wir es auch, nicht wegzusehen, wenn unser Nächster leidet?

V. Hl. Josef, du Haupt der hl. Familie.
A. Bitte für unsere Familien, dass der Zusammenhalt gefestigt wird. / Bitte für die große Familie der Kirche, / bitte für die ganze Menschheitsfamilie. / Und hilf jedem einzelnen von uns, / nicht wegzuschauen, sondern unserem Nächsten beizustehen.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

5. Station: Simon von Cyrene wird gezwungen, Jesus das Kreuz tragen zu helfen.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Jesus wird das Kreuz zu schwer. Da wird ein Vorübergehender gezwungen, ihm beim Tragen zu helfen. Natürlich merkt Jesus, dass die Hilfe nicht freiwillig ist. Aber er ist dankbar dafür. Das wird wohl auch Simon von Cyrene nicht kaltgelassen haben.
Wir dürfen zurückblenden in die Kindheit Jesu und uns vorstellen: Jesus hilft in der väterlichen Werkstatt. Vielleicht bringt er dem hl. Josef ein Holzstück, das ihm zu schwer ist. Da kommt Josef wiederum ihm zu Hilfe. - Und im Haus wartet auf beide bereits Maria mit dem Essen, das sie für alle zubereitet hat.
Gegenseitiges Sich-Helfen ohne dazu gezwungen zu werden - ein Programm auch für uns?

V. Hl. Josef, du Zierde des häuslichen Lebens.
A. Bitte für uns um den Geist der Einmütigkeit und der Hilfsbereitschaft. / Und wo wir nicht ganz freiwillig helfen, / da hilf uns erkennen, / welch großen Wert es darstellen kann.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Eine kleine Geste. Es scheint nichts Großes, geradezu vernachlässigbar. Doch wie gut tut es Jesus, den Schweiß und das Blut aus dem Gesicht wischen zu können! Und noch viel mehr: Wie gut fühlt es sich an, dass jemand an ihn denkt!
Der hl. Josef ist ebenfalls kein Mann der großen Gesten. Doch das Wenige, das wir von ihm wissen, zeigt uns, dass er dafür umso treuer bei seinen Aufgaben war. Der hl. Matthäus nennt ihn einen "Gerechten", jemanden, der weiß und spürt, was wann zu tun ist - und seien es auch nur die kleinen Dinge! Vielleicht könnten wir uns vornehmen, auch das Unscheinbare mehr zu schätzen.

V. Hl. Josef, du Vorbild der Gerechtigkeit.
A. Erbitte uns all die kleinen und unscheinbaren Dinge, die wir zum Leben brauchen, / und hilf uns, dankbar dafür zu sein. / Bitte für uns, dass wir uns immer bewusst bleiben, / dass Gerechtigkeit nicht nur etwas ist, das andere zu erbringen haben, / sondern wir selbst dazu aufgerufen sind.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Wieder ein Fall! Die Last ist zu schwer, die Kräfte schwinden. Doch Jesus bleibt treu, er geht weiter - nicht nur, weil er keine Wahl hat, sondern wohl aus Überzeugung. Was er begonnen hat, will er zu Ende führen, will es vollenden.
Sicher eine Tugend, die er auch im Haus von Nazareth kennenlernen durfte. Josef steht treu zu Maria. Auch als sie ihn anscheinend betrogen hat und ein Kind erwartet, stellt er sie nicht an den Pranger, sondern will ihr durch die Trennung in aller Stille die Chance geben, mit dem vermeintlichen Vater die Ehe einzugehen. Freilich kommt es anders und Gott klärt ihn auf über seine Pläne. - Und doch, ein schöner Ausdruck der Treue, auch wenn Ungeplantes auftaucht und alles durcheinanderbringt. Wie gehen wir mit unerwarteten Situationen oder wiederholtem Fallen um?

V. Hl. Josef, du treuester.
A. Erbitte uns jene Liebe und Treue, die dich mit Maria verbunden hat. / Hilf uns, auch in ausweglos scheinenden Situationen treu zu bleiben. / Treu zu übernommenen Aufgaben und Pflichten, / sowie treu zu unseren Mitmenschen.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Mitleidserregend ist Jesus in der Tat. Ungerecht zum Tode verurteilt, schwach und voller Schmerzen. Und trotzdem spricht er zu den Frauen, die ihn beweinen: "Weint über euch und eure Kinder!" Selbst jetzt lebt er noch ganz für die anderen und nicht für sich selbst.
Aufopferungsbereit für die anderen da sein - auch etwas, das Jesus im Haus von Nazareth erfahren hat. Josef hat ganz für Maria und ihren Sohn gelebt. Sich mit aller Kraft füreinander einsetzen - ein schönes Lebensprogramm, doch gelingt es auch uns?

V. Hl. Josef, du starkmütiger.
A. Bitte für uns um die Stärke Jesu, der nicht an sich selbst denkt. / Bitte für uns um jene Stärke, / die auch du für Jesus und Maria aufgebracht hast. / Hilf uns, uns ganz für unseren Nächsten einzusetzen.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Der dritte Fall! Nicht nur, dass Jesus geschwächt ist, auch manche Umstände von außen werden ihn zu Fall gebracht haben: die Ungeduld der Soldaten, der steinige Weg, möglicherweise auch die Hitze. Es gibt so vieles, das von außen auch auf uns einwirkt.
Der hl. Josef wird auch angerufen als "Schrecken der Dämonen". Es müssen nicht immer Satan oder die bösen Geister persönlich sein, die versuchen, uns zu Fall zu bringen. Der hl. Josef möchte uns beistehen gegen sämtliche Hindernisse, die uns von außen bedrängen.

V. Hl. Josef, du Schrecken der bösen Geister.
A. Bitte für uns, dass wir geschützt sind vor allen möglichen Einflüssen. / Bitte für uns, / dass wir unter all den verschiedenen Eingebungen und Eindrücken, die es gibt, / den rechten Weg wählen.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

"Er entäußerte sich und wurde wie ein Skalve" - Dieser Satz des hl. Paulus wird wohl am anschaulichsten bei dieser Station des Kreuzweges. Jesus, der große und mächtige Sohn Gottes, behält nichts für sich zurück. Ihm ist buchstäblich das letzte Hemd genommen. Nackt und arm steht er da. - Genauso nackt und arm, wie ihn Josef und Maria einst in die Krippe im armen Stall von Bethlehem gelegt haben.
Wie sieht es mit mir aus? Ich bin wahrscheinlich nicht gezwungen, alles herzugeben; aber wie ist mein Verhältnis zu meinem Besitz? Hänge ich vielleicht allzu sehr daran?

V. Hl. Josef, du Freund der Armut.
A. Bitte für uns, dass wir loslassen können. / Hilf uns, die wahren Werte im Leben zu erkennen. / Hilf uns dabei, den rechten Umgang mit unseren Gütern zu finden.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Angenagelt. Keine Freiheit.
Seit seiner Geburt trachtet man Jesus nach dem Leben. Josef muss mit ihm und Maria nach Ägypten vor den Soldaten des Herodes fliehen. Nun ist es soweit, es gibt kein Entkommen mehr!
Doch will Jesus überhaupt entkommen? Nein, er gibt sich ganz seinem Schicksal hin - oder besser gesagt: dem Willen seines himmlischen Vaters.
Den Plänen Gottes zustimmen, auch wenn man sie nach menschlichem Ermessen nicht begreifen kann. Auch das hat Jesus wohl bei seinen Eltern Maria und Josef lernen dürfen. Sind auch wir bereit dazu?

V. Hl. Josef, du gehorsamer.
A. Bitte für uns, wenn wir den Willen Gottes nicht begreifen können. / Hilf uns, den Willen Gottes für unser Leben zu erkennen / und entsprechend zu handeln.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

12. Station: Jesus stirbt am Kreuz.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

"Es ist vollbracht." - Alles ist getan. Jesus hat alles gegeben, was er konnte, sogar sein Leben.
40 Tage nach seiner Geburt haben ihn Maria und Josef nach Jerusalem in den Tempel gebracht, um ihn Gott zu weihen. Stellvertretend für ihn haben sie zwei Tauben geopfert. Jetzt macht er seinen eigenen Tod zum Ausdruck dieses Opfers, zum Ausdruck der Ganzhingabe an Gott, seinen Vater - und der, für den Josef stellvertretend die Tauben geopfert hat, opfert sich nun selbst ein für allemal für die Menschen aller Länder und aller Zeiten.

V. Hl. Josef, du Schützer der heiligen Kirche.
A. Lehre uns dankbar sein für das große Geschenk der Erlösung. / Hilf uns, das Unfassbare immer mehr zu begreifen und zu erspüren. / Bitte für uns, dass die Hingabe Jesu uns im Innersten bewegt / und wir lernen, uns selber an Gott und den Nächsten hinzugeben.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

13. Station: Der Leichnam Jesu wird in den Schoß seiner Mutter gelegt.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Der Leichnam Jesu im Schoß der Mutter. Es ist nicht der erste Todesfall, den Maria zu beklagen hat. Einige Jahre zuvor wird es wohl gewesen sein, als Josef gestorben ist. Die Tradition sagt uns, er sei im Beisein von Jesus und Maria aus dieser Welt geschieden.
Maria ist traurig, aber sie ist auch voller Hoffnung. Sie spürt: es ist nicht das Ende.

V. Hl. Josef, du Bräutigam der Gottesmutter.
A. Bitte für uns, dass wir angesichts von Leid und Tod / mit derselben Hoffnung erfüllt werden, / die Maria durchdrungen hat. / Hilf uns, aus Tod und Auferstehung Jesu Hoffnung zu schöpfen, / auch dort, wo es keine Hoffnung mehr zu geben scheint.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

14. Station: Der Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt.

V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Ein schlichtes Begräbnis ist das Ende des Kreuzweges. Doch ist es wirklich das Ende? Wir wissen, auf den Karsamstag folgt der Ostersonntag. Und die Ruhe des Karsamstags ist jedes Jahr durchbrochen von den quirligen Vorbereitungen für die Feier der Osternacht.
Für Gott gibt es kein Ende. Das durfte auch der hl. Josef erfahren. Keine Herberge - dann eben ein Stall; Verfolgung - dann eben Flucht nach Ägypten; ein verlorener Zwölfjähriger - nach drei Tagen gefunden. Jesus gestorben? Nach drei Tagen auferstanden!

V. Hl. Josef, du Patron der Sterbenden.
A. Bitte für alle, die dem Tode nahe sind, / dass sie ihre letzte Reise gut antreten können. / Bitte für alle Verstorbenen, / dass sie die Vollendung erlangen. / Bitte für uns selbst und alle Lebenden - jetzt und in der Stunde unseres Todes.

V. Gekreuzigter Herr Jesus Christus!
A. Erbarme dich über uns und über die ganze Welt!

Schlussgebet

V. Herr Jesus Christus! Dein Kreuzweg ist nicht einfach zu Ende gegangen, sondern hat in die Voll-Endung gemündet.
A. Lass auch uns einst dieses Ziel erreichen, / wo wir dich auf ewig von Angesicht zu Angesicht schauen dürfen - vereint mit Maria und Josef, / mit allen Engeln und Heiligen.

V. Heiliger Josef, in unserer Not kommen wir zu dir und bitten voll Vertrauen um deinen Schutz. Du warst in Liebe mit der Unbefleckten Gottesmutter verbunden und hast väterlich für Jesus gesorgt. Darum bitten wir dich:
A. Sieh auf das Volk, / das Jesus Christus mit seinem Blut erworben hat, / und hilf uns mit deinem mächtigen Beistand.
V. Du Beschützer der hl. Familie, wache über das Haus Gottes. Halte fern von uns alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis.
A. Du starker Helfer, / steh uns bei im Kampf mit den Mächten der Finsternis.
V. Du hast das Jesuskind aus der Lebensgefahr errettet; so verteidige jetzt die hl. Kirche Gottes gegen den Bösen Feind und seine Verführung.
A. Nimm uns in deinen Schutz, / dass wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe / heilig leben, / selig sterben / und das ewige Leben erlangen. / Amen.
(Textfassung des "Ad te, beate Ioseph" aus: Handbuch der Ablässe. Normen und Gewährungen, Libreria editrice vaticana 2008 (2. Aufl.), 67f)

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