Tagesimpuls - 31. März 2020
Die Lesung der heutigen Messfeier berichtet uns von der "ehernen Schlange". Eine vielleicht etwas seltsam, geradezu magisch anmutende Erzählung: Wer von einer Giftschlange gebissen wird, braucht nur zur Kupferschlange aufzublicken und ist geheilt. Wenn es doch nur so einfach wäre!
Ein Schlüsselwort für mich ist in der Geschichte das "Aufblicken". Ja, wir Menschen brauchen etwas, brauchen jemanden, zu dem wir aufblicken können - gerade in schwierigen Situationen.
Jesus vergleicht sich selbst einmal mit dieser ehernen Schlange: "Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss auch der Menschensohn erhöht werden" (Joh 3,14).
Er ist es, zu dem wir aufblicken dürfen!
Im Johannesevangelium sagt er immer wieder "Ich bin", auch im heutigen Tagesevangelium. "Ich bin" - das ist der alte Gottesname Jahwe des Gottes Israels. In Jesus tritt uns Gott mit menschlichem Antlitz entgegen. Darum dürfen wir zu ihm aufblicken, gerade auch dann, wenn es schwer ist, weil er weiß, wie es sich anfühlt, verzweifelt, verlassen, voll Leid zu sein.
Vielleicht haben Sie die bewegenden Bilder vom vergangenen Freitag im Kopf, wie Papst Franziskus auf dem leeren, verregneten Petersplatz vertrauensvoll zum Kreuz aufblickt.
Tun wir es ihm gleich! Blicken wir auf zu Jesus, gerade auch zum gekreuzigten Jesus, der alle menschliche Not kennt!
Wenn wir dadurch auch nicht "automatisch" gesund werden wie in der Erzählung aus dem Buch Numeri, wenn auch nicht gleich alles gut wird, so dürfen wir doch unendlichen Trost erfahren durch dieses Aufblicken zu ihm. Davon bin ich fest überzeugt.
Euer Kaplan
Alexander Fischer
Zu den Messtexten
Ein Schlüsselwort für mich ist in der Geschichte das "Aufblicken". Ja, wir Menschen brauchen etwas, brauchen jemanden, zu dem wir aufblicken können - gerade in schwierigen Situationen.
Jesus vergleicht sich selbst einmal mit dieser ehernen Schlange: "Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss auch der Menschensohn erhöht werden" (Joh 3,14).
Er ist es, zu dem wir aufblicken dürfen!
Im Johannesevangelium sagt er immer wieder "Ich bin", auch im heutigen Tagesevangelium. "Ich bin" - das ist der alte Gottesname Jahwe des Gottes Israels. In Jesus tritt uns Gott mit menschlichem Antlitz entgegen. Darum dürfen wir zu ihm aufblicken, gerade auch dann, wenn es schwer ist, weil er weiß, wie es sich anfühlt, verzweifelt, verlassen, voll Leid zu sein.
Vielleicht haben Sie die bewegenden Bilder vom vergangenen Freitag im Kopf, wie Papst Franziskus auf dem leeren, verregneten Petersplatz vertrauensvoll zum Kreuz aufblickt.
Tun wir es ihm gleich! Blicken wir auf zu Jesus, gerade auch zum gekreuzigten Jesus, der alle menschliche Not kennt!
Wenn wir dadurch auch nicht "automatisch" gesund werden wie in der Erzählung aus dem Buch Numeri, wenn auch nicht gleich alles gut wird, so dürfen wir doch unendlichen Trost erfahren durch dieses Aufblicken zu ihm. Davon bin ich fest überzeugt.
Euer Kaplan
Alexander Fischer
Zu den Messtexten
Gepostet von Pfarre Eichgraben am Montag, 30. März 2020
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